Kräftiger Wachstum von Kartonfabriken durch Versandhandel
Der Online-Handel erlebt einen kräftigen Wachstum und braucht daher immer mehr Verpackungsmaterial. Das bayerische Familienunternehmen Schumacher Packaging, einer der führenden Kartonhersteller will nun 700 Millionen Euro in seine Pappe-und Papierfabriken investieren.
Das Werk in Greven bei Münster solle 2022 das Stammwerk Ebersdorf bei Coburg als bisher größtes Wellpappe-Werk Europas ablösen, teilte Schumacher in der Nacht zum Dienstag mit. Rund 300 Millionen Euro investiere Schumacher in Deutschland. Dadurch schaffe er mehr als 250 neue Arbeitsplätze. Darüber hinaus würden Wind-und Solarparks in Polen und Deutschland aufgebaut. Das Unternehmen möchte bis 2035 CO2-neutral produzieren, betonte Geschäftsführer Björn Schumacher.
Das Ziel des Verpackungsspezialisten ist es, mit den Investitionen die durch den Boom des Online-Handels steigende Nachfrage bedienen zu können. Außerdem möchte man wettbewerbsfähiger werden. In Deutschland sei der Internet-Handel 2020 um 23 Prozent auf 72,8 Milliarden Euro gestiegen, dieses Jahr werde ein weiterer Zuwachs erwartet. Schumacher will dieses Jahr 800 Millionen Euro umsetzen, 2025 dann 1,3 Milliarden Euro.
Das Unternehmen beschäftigt 3500 Mitarbeiter und hat Produktionsstandorte auch in Bielefeld, Forchheim, Hauenstein, Schwarzenberg und Sonneberg. Weitere Werke sind in Polen, Tschechien, den Niederlanden und England.
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