Krypto-Guru: Staatsanwalt fordert Jahrzehnte Haft für Bankman-Fried
Die Staatsanwaltschaft hat eine Gefängnisstrafe von zwischen 40 und 50 Jahren gegen den des Betrugs schuldig gesprochenen US-Kryptounternehmer Sam Bankman-Fried gefordert. Der hatte mit der Pleite seiner FTX-Börse für ein Beben in der Finanzwelt gesorgt.
Eine harte Strafe sei “notwendig”, um die “Schwere” der Verbrechen des Gründers der Pleite gegangenen Kryptowährungsplattform FTX widerzuspiegeln, erklärte die Bundesstaatsanwaltschaft von New York.
Das Strafmaß gegen den einst als Krypto-Wunderkind gefeierten 32-Jährigen wird am 28. März verkündet. Seine Verteidiger haben Medienberichten zufolge dafür plädiert, Bankman-Fried zu rund sechs Jahren Gefängnis zu verurteilen.
Der tief gefallene Kryptounternehmer war im vergangenen November in sieben Anklagepunkten unter anderem des Betrugs und der Geldwäsche schuldig gesprochen worden. Ihm war zur Last gelegt worden, Kundengelder in Milliardenhöhe veruntreut zu haben.
Acht Milliarden Euro in den Sand gesetzt
Die damals weltweit zweitgrößte Kryptobörse FTX war im November 2022 Pleite gegangen, was ein Beben in der Krypto-Welt auslöste. Bankman-Fried hatte zuvor wie kein anderer den Aufstieg von Kryptowährungen hin zu einer vermeintlich seriösen Investition verkörpert.
Das Geschäftskonstrukt brach jedoch zusammen, als bekannt wurde, dass FTX Kundengelder teilweise nutzte, um den ebenfalls von Bankman-Fried gegründeten Krypto-Investmentfonds Alameda Research zu stützen. Inmitten einer grundsätzlichen Krise von Digitalwährungen zogen Anleger in Panik ihre Fonds ab, was zur Pleite von FTX führte. Am Ende fehlten rund 8,7 Milliarden Dollar (7,98 Milliarden Euro).
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