
Lob für Mileis Kurs: Weltbank und IWF untertsützen Argentinien mit Milliardenhilfen
Argentinien gewinnt das Vertrauen der globalen Finanzwelt zurück – mit einem Reformprogramm, das entschlossener kaum sein könnte. Präsident Javier Milei hat seinem krisengeschüttelten Land einen wirtschaftspolitischen Neustart verordnet, der nun Früchte trägt. Internationale Institutionen würdigen diesen Kurs – und stellen Hilfspakete in Milliardenhöhe bereit.
Die internationale Unterstützung ist ein klares Bekenntnis zu Mileis Reformpolitik: Insgesamt bis zu 32 Milliarden US-Dollar sagen IWF, Weltbank und die Interamerikanische Entwicklungsbank dem südamerikanischen Land zu. Den Löwenanteil trägt der Internationale Währungsfonds (IWF), der allein 20 Milliarden Dollar über vier Jahre bereitstellt. Ziel: die Stabilisierung der Währungsreserven.
Zwölf Milliarden Dollar sollen laut IWF-Chefin Kristalina Georgieva sofort fließen – als „Anerkennung des beeindruckenden Fortschritts in der Stabilisierung der Wirtschaft des Landes“. Sie spricht von einem „Vertrauensvotum für die Entschlossenheit der Regierung, Reformen voranzutreiben, Wachstum zu fördern und höhere Lebensstandards für das argentinische Volk zu erzielen“.
Erste Milliarden fließen umgehend
Auch die Weltbank schließt sich dieser Bewertung an: Ihr Hilfspaket über zwölf Milliarden Dollar sei ein „starkes Vertrauensvotum für die Bemühungen der Regierung, die Wirtschaft zu stabilisieren und zu modernisieren“. 1,5 Milliarden Dollar stehen laut Weltbank sofort zur Verfügung – mit dem Ziel, auch private Investoren für das neue Argentinien zu gewinnen. Zusätzlich stellt die Interamerikanische Entwicklungsbank ein Paket in Höhe von zehn Milliarden Dollar bereit.
Milei: „Argentinien wird das am stärksten wachsende Land der nächsten 30 Jahre“
Präsident Milei ließ nach Bekanntgabe der Finanzhilfen keinen Zweifel an seinem Selbstbewusstsein: „Argentinien wird in den nächsten 30 Jahren das Land mit dem stärksten Wachstum sein“, erklärte er in einer Fernsehansprache. Der Wirtschaftswissenschaftler verfolgt seit seinem Amtsantritt einen radikalen Sparkurs: Streichung von Subventionen, ein striktes Ende der Notenpresse und umfassende Kürzungen im Staatsapparat gehören zum Kern seines Programms – mit messbarem Erfolg.
Noch vor einem Jahr galt Argentinien als wirtschaftlich kaum regierbar. Heute kann die Regierung auf erste Erfolge verweisen: Die Inflation ist auf 117,8 % gesunken, nahezu halbiert im Vergleich zum Vorjahr. Zudem legte die Regierung erstmals seit Jahren einen ausgeglichenen Haushalt vor.
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Kommentare
Genau müsste es heißen: “Weltbank und IWF machen Argentinien mit Milliardenhilfen abhängig”.
Wer es glaubt! Milei ist ein WEF-Mann.
Ich empfehle Ihnen das Buch “Schocktherapie” von Naomi Klein, um zu verstehen, was durch diese Vorgehensweise beabsichtigt ist.
Erstaunlich, wie schnell man in einem verarmten, kaputtgewirtschafteten Land wie Argentinien den Trend umdrehen kann und die wichtigsten Wirtschaftsdaten so verbessern kann durch Anwendung der Österreichischen Schule. Das wäre eine Blaupause für Österreich!
Wenn man mit “Kettensäge” eine völlig abgewirtschaftete Staatswirtschaft ausmistet dann wird man auch irgendwann wieder interessant für Kapitalgeber….
Oh oh das System unterstützt Argentinien. Das kann nicht gut gehen…
Das Zauberwort für den Wirtschaftsaufschwung Argentiniens, aber auch für den Chiles u. Brasiliens lautet *LITHIUM*.
Die durch den Abbau ausgelöste Zerstörung der Natur stört niemanden.
Mit dem Spruch findet man in linken Kreisen sicher Zuspruch nur stimmt er nicht.
Der Erfolg liegt in der Anwendung der Theorie von Hajek und Mises.
@Johannes Severin, ach .. nur ein Spruch für linke Kreise? Dann sollten sie sich mal ernsthaft die Frage stellen wer genau sich denn die letzten Monate u. Jahre für Verhandlungen mit Argentinien, Chile, Brasilien, Afrika u, allen anderen Rohstoff reichen Ländern getroffen hat?
Um zu erkennen welch grandiosen Gewinne durch den Lithiumabbau erzielt werden, aber auch welche enormen Schäden dadurch entstehen, muss man nicht Links sondern lediglich ein sachlicher, kritischer Beobachter der Entwicklungen sein.