Luftfahrt erholt sich – aber hoher Kerosinpreis belastet Airlines
Die Corona-Pandemie hat der globalen Luftfahrt massiv geschadet – nun erholt sie sich wieder. Das weltweite Passagieraufkommen lag im Juli bereits bei 75 Prozent des Niveaus vor der Pandemie. Die hohen Kerosinpreise setzen die Fluggesellschaften jedoch weiterhin unter Druck.
Die Erholung der globalen Luftfahrt gewinnt an Schwung. Doch die hohen Kerosinpreise dürften die Fluggesellschaften unter Druck setzen, erklärte die Arline-Lobby IATA am Mittwoch. Weltweit lag das Passagieraufkommen im Juli demnach bei 75 Prozent des Niveaus vor der Pandemie. Für Schwung sorge vor allem die starke Nachfrage nach Inlandsstrecken, wo der Flugbetrieb bereits 86,9 Prozent des Niveaus vom Juli 2019 erreicht habe, erläuterte der Verband.
Internationaler Verkehr hinkt nach
Der internationale Verkehr hinkt hingegen hinterher und erreichte im Juli nur knapp 68 Prozent des Niveaus von vor der Pandemie. Der Generaldirektor der International Air Transport Association (IATA), Willie Walsh, sprach in einer Telefonkonferenz von einer “soliden Erholung”. Diese werde durch die Nachfrage auf der Nordhalbkugel während des Sommers und die verstärkte Inlandsaktivität in China angeschoben. Walsh warnte jedoch, dass die hohen Kerosinpreise für den Rest des Jahres weiter Druck auf die Kosten der Fluglinien ausübten. Dies sei eine Herausforderung für die Airlines. “Ich weiß von einigen Fluggesellschaften, die in den letzten Monaten Absicherungsmaßnahmen ergriffen haben, um sich gegen die derzeitigen Schwankungen zu schützen”, sagte er.
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