Der Automobilkonzern Stellantis, zu dem Marken wie Fiat und Maserati gehören, verzeichnete im September 2024 einen dramatischen Rückgang der Neuzulassungen um 34 Prozent, mit lediglich 29.375 verkauften Fahrzeugen. Auch die Gesamtzahl der Neuzulassungen auf dem italienischen Markt sank im gleichen Zeitraum um 10,7 Prozent auf 121.000 Fahrzeuge. Besonders alarmierend: Die Produktion des elektrischen Fiat 500 und mehrerer Maserati-Modelle wurde für den gesamten Oktober ausgesetzt. Tausende Arbeitsplätze sind gefährdet.

Bis zu 25.000 Arbeitsplätze stehen auf der Kippe

Gewerkschaften schlagen Alarm und warnen vor einem drohenden Verlust von bis zu 25.000 Arbeitsplätzen. Als Reaktion darauf haben sie für den 18. Oktober zu einem Generalstreik aufgerufen und fordern dringend staatliche Unterstützung von der italienischen Regierung.

Die schwache Nachfrage nach Elektrofahrzeugen treibt die Krise weiter an, während der wachsende internationale Wettbewerb – vor allem aus China – die italienische Automobilbranche zusätzlich unter Druck setzt. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, ob die italienische Automobilindustrie diese schwierige Phase übersteht.

Maserati verzeichnet 75 Prozent Produktionsrückgang

Allen voran steht Maserati unter immensem Druck. Im Stellantis-Werk in Modena wurden von Januar bis Ende September gerade einmal 220 Fahrzeuge produziert – ein dramatischer Einbruch von über 75 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, als noch 910 Autos vom Band liefen.

Die Perspektiven für Maserati sind düster. Neue Modelle wie der Quattroporte wurden auf 2028 verschoben, und Gerüchte über eine mögliche Einstellung oder den Verkauf der Marke kursieren.