Millionenpleite: Die orientalische Restaurantgruppe Habibi & Hawara ist insolvent
Die Wiener Restaurantkette war 2016 infolge der Flüchtlingswelle ins Leben gerufen worden. Flüchtlinge und Menschen in schwierigen persönlichen Situationen haben hier primär gearbeitet. Nun verlieren 67 von ihnen ihren Job. Mit 2,27 Millionen Euro Schulden ist das Unternehmen insolvent.
Die österreichisch-orientalische Restaurantgruppe Habibi & Hawara muss den Großteil der in Wien betriebenen Lokale schließen. Das gaben die Gläubigerschutzverbände AKV, Creditreform und KSV1870 am Freitag bekannt. 67 Beschäftigte sind von der Pleite betroffen. In den Restaurants wurden in erster Linie Kriegsflüchtlinge und Personen in schwierigen persönlichen Situationen beschäftigt. Einzig das Lokal im dritten Wiener Gemeindebezirk sowie das Catering sollen weiterbetrieben werden.
Gehaltsrückstände seit Dezember 2022
“Herausforderungen wie Corona, Inflation und die damit verbundenen Umsatzrückgänge, steigende Energiekosten und nicht zu vergessen die Lebensmittel-Preissteigerungen, machen auch vor sozialen Unternehmen, wie dem Habibi & Hawara, nicht Halt”, schreibt das Unternehmen auf seiner Homepage. Die Lokale im 1., 2., 7. und 22. Bezirk schließen daher. Den Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren, angeboten.
Es sollen nach eigenen Angaben Lohn- und Gehaltsrückstände seit Dezember 2022 bestehen. Die Passiva belaufen sich auf rund 2,27 Millionen Euro.
Kommentare