Der Umsatz fiel um 8 % auf 67,7 Milliarden Euro. Hauptgründe seien laut Konzern die schwache Nachfrage in China, Währungsverluste durch den Dollar – und vor allem neue Zölle.

Zölle kosten Marge: E-Minis aus China im Fokus

Besonders schmerzhaft für BMW: Der 31 % Zoll auf aus China importierte Elektro-Minis, die in der EU fällig werden. Allein diese Maßnahmen könnten den Autobauer 2025 rund 1,25 Prozentpunkte Marge kosten – ein Milliardenbetrag.

In den USA ist die Lage dafür etwas besser. „Unser Footprint in den USA hilft uns dabei, die Zollauswirkungen zu begrenzen“, so Finanzchef Walter Mertl. Man profitiere man vom eigenen US-Werk in Spartanburg, wo die Hälfte der dort verkauften Fahrzeuge produziert wird.

Im Vergleich steht BMW noch gut da

Trotz des Gewinneinbruchs steht BMW besser da als die heimische Konkurrenz: Mercedes-Benz büßte über 50 % ein, Audi über ein Drittel. Der Grund für die massiven Einbußen: In China bleibt der Markt schwierig und vor allem im E-Segment dominiert ein harter Preiswettbewerb.

Ausblick bleibt optimistisch: Hoffnung liegt auf neuer Modellreihe

Trotz Gewinneinbruch, will BMW am Jahresziel von elf Milliarden Euro Vorsteuergewinn festhalten. Im ersten Halbjahr lag das Ergebnis bei 5,7 Milliarden Euro. Rückenwind erhofft sich der Konzern von der „Neuen Klasse“, deren erstes Serienmodell im September präsentiert werden soll.