Mitten in der Hochsaison: Italienische Taxifahrer streiken wegen Uber
Ausgerechnet in der touristenstärksten Zeit des Jahres streiken in Italien die Taxifahrer. Sie wollen eine Aufhebung der Liberalisierungsgesetze für Fahrtendienste wie Uber. Mit diesen Dumping-Preisen könnten eingesessene Taxi-Unternehmen nicht mithalten.
Taxifahrer sind ab Dienstag in ganz Italien in einem zweitägigen Streik. Sie protestierten damit gegen Liberalisierungsmaßnahmen der Regierung unter Premier Mario Draghi, die ihrer Ansicht nach den Fahrdienstvermittler Uber und andere Plattformen begünstigen.
Liberalisierungspaket begünstigt Uber
In Rom kam es zu einer Demonstration von Taxifahrern aus ganz Italien auf dem zentralen Piazza Venezia. Die Gewerkschaften der Taxifahrer fordern die Änderung des Pakets mit den Liberalisierungsmaßnahmen, die ihrer Ansicht nach multinationale Konzerne wie Uber begünstigen. Wegen des Taxistreiks zu einer touristenstarken Zeit ist in ganz Italien mit Unannehmlichkeiten zu rechnen.
Taxi-Unternehmer mussten bis zu 250.000 Euro für Lizenz zahlen
Die Demonstranten drohten mit weiteren Aktionen. Mit Uber gehe alles an der Steuer vorbei, während Taxifahrer alle Regeln einhalten müssten, lautet weiters die Kritik. Die Taxifahrer befürchten, ihre Marktposition durch zunehmende Liberalisierung zu verlieren. Sie haben teilweise hohe Summen für die Lizenzen gezahlt, die in Großstädten bis zu 250.000 Euro kosten können und bei einer Marktöffnung nun an Wert einbüßen würden.
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