Nach Rekordumsatz: Chemiebranche erwartet 2023 schwere Einbrüche
Die hohen Strom- und Gaspreise machen auch der deutschen Chemie- und Pharmaindustrie zu schaffen. Nachdem sie sich dieses Jahr noch über einen Rekordumsatz freuen durften, rechnet der Verband im kommenden Jahr mit einem kräftigen Einbruch.
Während sich die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie 2022 noch über einen Rekordumsatz in Höhe von 266,5 Milliarden Euro freuen durfte, rechnet sie im kommenden Jahr mit schweren Einbrüchen. Eine konkrete Prognose gab der Verband der Chemischen Industrie (VCI) zwar nicht ab, er rechnet jedoch vor allem im Inlandsgeschäft wegen der schwächelnden Industrie mit einem deutlichen Rückgang.
"Ähnlicher Einbruch im Jahr 2009"
“Die Produktion sank heuer um 6 Prozent zum Vorjahr”, ergänzte der Verband. Und betonte: “Im kommenden Jahr werde es weitere Rückgänge geben”. Als Grund wurden die hohen Strom- und Gaspreise infolge des Ukraine-Kriegs genannt. “Einen ähnlich starken Einbruch bei der Produktion gab es zuletzt 2009 als Folge der Weltwirtschaftskrise”, erklärte der VCI. Und weiter: “Die Ertragslage der gesamten Branche hat sich im Jahresverlauf rapide verschlechtert. Und die Vorzeichen für das kommende Jahr stehen denkbar schlecht”.
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