Nächste Millionen-Pleite: 24 Mitarbeiter betroffen
Der Motorrad-Ausstattungshändler POLO Motorrad Österreich GmbH ist pleite! Das Unternehmen kann seine Schulden in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro nicht mehr bezahlen. 24 Mitarbeiter sind von der Insolvenz betroffen.
POLO Motorrad Österreich pleite: 1,7 Millionen Euro Schulden und 24 betroffene Mitarbeiter.IMAGO/Shotshop
Wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) berichtet, wurde am Landesgericht Salzburg ein Konkursverfahren über das Vermögen der österreichischen Tochtergesellschaft von POLO Motorrad, POLO Motorrad und Sportswear GmbH, eröffnet. Der vorläufige Sachwalter verweigerte daraufhin die finanzielle Unterstützung für die österreichische Tochtergesellschaft. Dies führte laut dem Kurier zu einer Liquiditätskrise und der Unfähigkeit, laufende Verbindlichkeiten zu begleichen.
Einzigartige Geschäftsstruktur erschwert Abwicklung
Die Situation wird durch ein spezielles Geschäftsmodell zusätzlich erschwert. Laut AKV ist die POLO Motorrad Österreich GmbH als Handelsvertreter für die deutsche Muttergesellschaft tätig. Das bedeutet, dass sich die Ware in den Filialen nicht im Eigentum des österreichischen Unternehmens befindet. Stattdessen erhält POLO Österreich nur eine Provision für den Verkauf der Waren. Ursprünglich war diese Provision als Deckung für die laufenden Kosten des Unternehmens gedacht, was in der aktuellen Lage jedoch nicht mehr funktioniert.
Liquidation statt Sanierung: Keine Fortführung geplant
Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf rund 1,7 Millionen Euro, während das Unternehmen über ein überschaubares Anlagevermögen verfügt, das hauptsächlich aus den Filial-Einrichtungen besteht. Eine Fortführung des Unternehmens wird aufgrund der finanziellen Lage nicht für möglich gehalten. Das Insolvenzverfahren soll nun eine geordnete Liquidation ermöglichen. 24 Mitarbeiter sind von der Insolvenz betroffen.
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