Am Landesgericht Korneuburg wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eingeleitet, wie der Gläubigerschutzverband KSV1870 bestätigte.

28 Jobs in Gefahr

Der Betrieb, der 28 Mitarbeiter beschäftigt, ist auf Kühltransporte spezialisiert – sowohl für Lebensmittel als auch für pharmazeutische Produkte. Trotz offener Verbindlichkeiten von rund 1,5 Millionen Euro soll der Geschäftsbetrieb vorerst aufrechterhalten werden. Ob das gelingt, hängt maßgeblich vom Sanierungsplan ab, der aktuell vorbereitet wird.

Gläubiger und Löhne im Fokus

Nach Angaben des KSV haben bereits 19 Gläubiger Ansprüche angemeldet. Besonders prekär: Auch die Löhne der Belegschaft stehen auf der Kippe. Für die Beschäftigten bedeutet das, dass ihre Zukunft nun ganz am Ausgang des Verfahrens hängt.

Sanierungsangebot: 20 Prozent Quote

Der eingereichte Plan sieht vor, dass die Gläubiger binnen zwei Jahren 20 Prozent ihrer Forderungen erhalten sollen. Ob diese Quote ausreicht, um das Unternehmen langfristig zu retten, bleibt fraglich. Insolvenzverwalter Horst Winkelmayr wurde mit der Abwicklung betraut.

Große Flotte, bröckelnde Zahlen

MEC Trans setzte bisher auf drei Kleintransporter und rund 20 moderne Kühl-Lkw. Auf der eigenen Website wirbt das Unternehmen mit dem Slogan: „Unsere penible Planung ermöglicht die Erfüllung Ihrer Terminvorgaben.“ Die Realität der Bilanzen aber sah zuletzt weniger geordnet aus. Rückläufige Aufträge in Kombination mit steigenden Kosten trieben die Firma in die Zahlungsunfähigkeit.