Five Guys gilt als Premium-Adresse für Burgerfans: frische Zutaten, individuelle Zusammenstellung, dazu ein Image, das sogar Barack Obama einst öffentlich adelte. Doch hinter der Erfolgserzählung knirscht es gewaltig. Der europäische Ableger der Kette hat in den vergangenen Jahren massive Verluste angehäuft. Allein 2023 weist die Betreiber-Gesellschaft in Düsseldorf ein Minus von mehr als 7,5 Millionen Euro aus. Insgesamt soll sich das Defizit inzwischen auf rund 60 Millionen Euro summieren.

Wirtschaftsprüfer sprechen in ihrem Bericht von einer „wesentlichen Unsicherheit“ hinsichtlich der Unternehmensfortführung. Auch die Geschäftsführung räumt eine akute „Bestandsgefährdung“ ein – ein deutlicher Hinweis darauf, dass ohne frisches Geld die Insolvenz drohen könnte.

Finanzielle Unterstützung aus London

Vorläufig gerettet wird der Betrieb durch die Muttergesellschaft mit Sitz in London. Sie hat zugesagt, die Landesgesellschaft bis Ende 2026 finanziell so zu stützen, dass alle Verpflichtungen erfüllt werden können. Damit konnte eine Pleite bislang abgewendet werden.

Five Guys will weiter investieren

Trotz Krisenmodus will Five Guys weiter investieren. Das Unternehmen betont, man fühle sich dem Markt „langfristig verpflichtet“, suche neue Standorte und wolle zusätzlich Personal einstellen.