Nächster Teuerungstreiber der EU: Landwirte schlagen Alarm wegen CO2-Abgabe
Das Wort ist ebenso grässlich, wie der Beschluss. CO2-Grenzausgleichsmechanismus heißt der unliebsame Begriff, vor dem die europäischen Bauern schon jetzt zittern. Er bedeutet nämlich, dass die Landwirte in Zukunft für Dünger noch mehr zahlen müssen, und das übersteigt aktuell ihre Vorstellungskraft.
Die Preise für Düngemittel sind aufgrund der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges bereits jetzt auf Rekordhoch. Dazu kommt auch noch der CO2-Grenzausgleichsmechanismus zur Anpassung der Kohlenstoffgrenzwerte, mit dem die EU schrittweise ihren Emissionshaushalt verändern will. Und unter diesen Grenzausgleichsmechanismus fallen künftig auch Düngemittel. Darauf haben sich EU-Parlament, EU-Kommission und der EU-Rat geeinigt. Für die Landwirte ein Albtraum.
Gesetz begünstigt Wettbewerbsfähigkeit von importierten Lebensmitteln
Viele von ihnen wissen jetzt schon nicht mehr, wie sie die hohen Preise für Düngemittel, die zu allen anderen Teuerungen dazu kommen, bezahlen sollen. Abgesehen davon, dass diese Preiserhöhungen notgedrungen wieder bei den Konsumenten landen, sehen die Bauern auch die Wettbewerbsfähigkeit von importierten Lebensmitteln begünstigt. Für sie also eine doppelte Bestrafung, die für ihre Zunft nicht mehr tragbar sei, wie „agrarheute“ berichtet. Übrigens sind auch Eisen, Stahl, Zement, Aluminium, Elektrizität sowie Wasserstoff vom Grenzausgleich betroffen, was an den Landwirten ebenfalls nicht spurlos vorüber gehen wird.
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