Neue Handelsstrategie: Steiermark und Kärnten suchen neue Exportmärkte
Die Steiermark und Kärnten haben beim Exportpreis 2025 kräftig abgeräumt. Dennoch stehen die Regionen vor einem Problem: Die alten Absatzmärkte bröckeln – neue müssen her.
Technologie sichert Zukunftsmärkte: Steiermark und Kärnten setzen auf Innovation, um neue Exportziele zu erschließen (Symbolbild)IMAGO/Westend61
Gleich sieben Trophäen gingen heuer an Unternehmen aus Steiermark und Kärnten. ANEXIA Internetdienstleistungen aus Kärnten glänzt als Paradebeispiel für IT-Exzellenz, Kostwein Maschinenbau punktet mit 97 % Exportquote und globalem Netzwerk. In der Steiermark brillierten Ventrex Automotive, die KNAPP AG und andere.
„Unser Wohlstand hängt am Exportmotor“
Der starke Außenhandel bringt enorme Wertschöpfung. Aber geopolitische Spannungen und Engpässe bei Lieferketten zwingen die Betriebe, neue Märkte zu erschließen. Karl Hartleb vom Internationalisierungscenter Steiermark sieht Freihandelsabkommen wie Mercosur als Chance.
Auch Hemma Kircher-Schneider von der Wirtschaftskammer Kärnten betont, wie wichtig es ist, neue Exportmärkte zu erschließen. Im Gespräch mit den Wirtschaftsnachrichten erwähnt sie: „Die Exportmärkte sind im Wandel, und auch Kärnten muss darauf reagieren. Mehr Diversifizierung Richtung wachstumsstarker Märkte in Südostasien, Nordamerika und den Golfstaaten ist notwendig. Gleichzeitig bleibt der EU-Binnenmarkt der wichtigste Anker, zwei Drittel der Kärntner Exporte gehen in andere EU-Länder, allen voran nach Deutschland.“
„Unser Wohlstand hängt am Exportmotor“
Beide Länder setzen auf innovative Branchen und haben durchaus Zukunftspotential: Schienenkompetenz, Maschinenbau, Mikroelektronik und Green-Tech sollen weiter ausgebaut werden. „Wenn wir F&E-Leistungen nach Österreich holen, sichern wir langfristig Wertschöpfung und Technologieführerschaft“, elaboriert Hartleb gegenüber den Wirtschaftsnachrichten.
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