Anfang 2024 kletterte die Zahl der zugelassenen Pkw in Deutschland auf einen Rekordwert von 49,1 Millionen, wie das Statistische Bundesamt unter Berufung auf veröffentlichte Zulassungsdaten berichtete. Dies entspricht einer Steigerung von 0,7 % gegenüber dem Vorjahr.

Da das Bevölkerungswachstum im Vergleich langsamer verlief, erhöhte sich die Fahrzeugdichte auf 580 Autos pro 1.000 Einwohner – zwei Fahrzeuge mehr als im Vorjahr. Ein Blick auf die letzten zehn Jahre offenbart einen noch deutlicheren Anstieg: 2014 kamen nur 543 Pkw auf 1.000 Einwohner.

Regionale Unterschiede in den Zahlen

Die regionalen Unterschiede sind dabei frappierend. In den Stadtstaaten Berlin (329), Hamburg (426) und Bremen (435) gibt es vergleichsweise wenige Fahrzeuge, was auf gut ausgebaute öffentliche Verkehrssysteme und ein geringeres Bedürfnis nach privatem Pkw-Besitz zurückzuführen ist. Berlin sticht hierbei als einziges Bundesland hervor, in dem die Fahrzeugdichte seit 2014 sogar rückläufig ist.

In den Flächenländern ist hingegen eine deutlich größere Anzahl an Fahrzeugen registriert. An der Spitze liegt das Saarland mit 655 Pkw je 1.000 Einwohner, gefolgt von Rheinland-Pfalz (630) und Bayern (623). Am unteren Ende der Skala in den Flächenländern liegt Sachsen mit 534 Fahrzeugen pro 1.000 Einwohnern. Interessanterweise befinden sich alle ostdeutschen Flächenländer unter dem Bundesschnitt, während die westdeutschen diesen übertreffen.

Trotz genereller Zunahme – E-Mobilität sorgt für Stagnation

Trotz dieser Zunahme geriet der Markt zuletzt ins Stocken: Von Januar bis August wurden nur 1,91 Millionen Neuwagen zugelassen – ein Rückgang von 0,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders drastisch zeigte sich der Einbruch bei reinen Elektrofahrzeugen, deren Neuzulassungen um 32 % auf 242.000 sanken. Laut Statistikern ist der Wegfall staatlicher Förderungen maßgeblich für diesen Rückgang verantwortlich.