Neuer Trend: Weihnachten im Wirtshaus
Immer mehr Wiener entscheiden sich, die Feiertage nicht in den eigenen vier Wänden, sondern in einem gemütlichen Restaurant zu verbringen. Die Gastronomie freut sich über den Boom.
Laut der Wiener Wirtschaftskammer erfreut sich dieser Trend wachsender Beliebtheit. Besonders der Heilige Abend und Silvester ziehen immer mehr Gäste in die Lokale der Stadt.
„Weihnachten außer Haus wird für viele zur bewussten Entscheidung“, erklärt Wolfgang Binder, Spartenobmann der Kaffeehäuser in der Wiener Wirtschaftskammer. „Es spart Aufwand, bringt Abwechslung und sorgt für festliche Stimmung.“
Rekordzahlen in der Gastronomie
Die Martini- und Weihnachtszeit hat sich längst als Umsatzmotor etabliert. Binder betont: „Bis zu 40 % des Jahresumsatzes vieler Winterbetriebe werden in diesen Wochen erwirtschaftet.“ Nicht nur die Innenstadtlokale profitieren vom Ansturm, auch Hotels und Restaurants außerhalb des Gürtels verzeichnen eine starke Nachfrage.
Besonders gefragt sind traditionelle Speisen wie das klassische Weihnachtsgansl. Die Zubereitung dieser Gerichte ist aufwendig, weshalb viele Wiener lieber in Restaurants ausweichen. Binder fasst es augenzwinkernd zusammen: „Was der Gast nicht schafft, schafft die Gastwirtschaft.“
Feierlicher Glanz und kulinarischer Genuss
Die festlich dekorierten Lokale und die hohe Qualität der Speisen machen den Restaurantbesuch zu Weihnachten für viele attraktiv. Neben Wiener Traditionshäusern gewinnen auch Pizzerien und internationale Küchen an Beliebtheit.
Die Wirtschaftskammer zeigt sich optimistisch: Der Trend verspricht nicht nur volle Tische, sondern auch eine positive Entwicklung für die gesamte Branche. „Die Nachfrage beweist, dass die Wiener Gastronomie mit ihrem vielfältigen Angebot den Nerv der Zeit trifft“, resümiert Binder.
Die Wiener Gastroszene wird somit nicht nur zum Treffpunkt für Einheimische, sondern auch für Wintertouristen, die die festliche Stimmung der Stadt genießen wollen. Weihnachten im Wirtshaus – ein Trend, der sich weiter auszubreiten scheint.
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