In der Nacht zum Dienstag überschritt die älteste und bekannteste Digitalwährung zeitweise die Marke von 89.000 US-Dollar. Seit dem Jahrestief bei 38.500 Dollar im Jänner hat sich ihr Wert mehr als verdoppelt. Allein seit der Präsidentschaftswahl vor einer Woche hat der Bitcoin um etwa 30 Prozent zugelegt. Vor den Wahlen hatte er noch weniger als 70.000 Dollar gekostet. Auch andere Kryptowährungen wie Ether oder Solana bleiben gefragt.

Der designierte US-Präsident Donald Trump hatte im Wahlkampf die Unterstützung der Krypto-Community gesucht und eine Lockerung der derzeit strengen US-Regulierungen in Aussicht gestellt. Zu seinen Vorschlägen gehört auch die Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve für die USA. In Erwartung solcher Veränderungen nach Trumps Amtsantritt am 20. Januar steigt der Kurs der Digitalwährung weiter an.

Seit der Präsidentschaftswahl vor einer Woche hat der Bitcoin um etwa 30 Prozent zugelegt.IMAGO/ZUMA Press Wire

“Das Tempo der aktuellen Hausse bleibt beeindruckend und beängstigend zugleich”, schrieb Timo Emden vom Analysehaus Emden Research. Der “Trump-Trade” sei in vollem Gange. “Zudem dürften die Spekulanten derzeit schlichtweg Angst verspüren, nicht bei der aktuellen Rallye dabei zu sein. Ein nicht unbedeutender Teil der Anleger dürfte nahezu panisch und blind auf den fahrenden Zug aufgesprungen sein”, hieß es weiter.