Kanzler Nehammer erteilt Erbschafts- und Vermögenssteuern klare Absage
NÖ Bauernbund sieht sein 5×5-Punkte-Forderungspapier bestätigt
St. Pölten – In einem aktuellen Interview mit der Bauernzeitung stimmte Bundeskanzler Karl Nehammer die ÖVP auf den harten Kampf gegen die SPÖ-Forderungen nach Erbschafts- und Vermögenssteuern ein: „Ich lehne das strikt ab. Mit der Volkspartei und mit mir als Bundeskanzler wird es die Steuerfantasien der SPÖ nicht geben! Das kann ich an dieser Stelle versprechen.“
Dazu führte er in der Bauernzeitung wörtlich aus. „Das ist der völlig falsche Zugang. Generell braucht es weniger Steuern statt immer mehr. Grund, Boden und die Betriebsgebäude durch zusätzliche Steuern noch teurer zu machen, würde die Versorgung von uns allen gefährden! Auch würde man damit die Grundlage der landwirtschaftlichen Betriebe massiv gefährden. Es ist vollkommen absurd, im Bereich der Landwirtschaft für Grund und Boden zusätzlich vom Staat zu kassieren. Eine solche Erbschaftssteuer würde die Hofübernahme für Jungbäuerinnen und Jungbauern fast unmöglich machen und reihenweise zu Betriebsauflösungen führen. Wie gesagt, mit mir wird es das nicht geben“, zeigte Nehammer die existenzbedrohende Dimension der Forderungen für die Landwirtschaft auf.
Lassen uns unser Land nicht von Babler kaputt machen
Der NÖ Bauernbund sieht mit diesem Vorstoß seine Linie bestätigt. Bereits im Juni zum Weltbauerntag präsentierte die größte Teilorganisation der ÖVP ihr 5×5-Punkte-Forderungspapier, bei dem eine klare Absage zu neuen Steuern auf Haus und Hof als erste und zentrale Forderung aufgestellt wurde.
Für NÖ Bauernbundobmann LH-Stv. Stephan Pernkopf und NÖ Bauernbunddirektor Paul Nemecek zeigt das Interview mit der Weitsicht des Kanzlers auch auf, dass er der richtige Parteiobmann, Kanzler und auch Spitzenkandidat für die nächste Nationalratswahl ist. „Wir danken unserem Kanzler für die eindeutigen Worte und für das Versprechen, dass einzig die ÖVP der Garant gegen solche eigentums- und damit freiheitsfeindlichen Steuern ist. Nur mit ihm als Regierungschef ist klar, dass Leistung, Arbeit und Eigenverantwortung weiterhin im Vordergrund stehen. Mit diesen Enteignungs-Steuerplänen ist eine rote Linie überschritten. Wir lassen uns unsere Landwirtschaft und unser Land sicher nicht von Babler und Co kaputt machen!“, so die beiden niederösterreichischen Agrarvertreter.
Das ganze Interview mit weiteren agrar- und gesellschaftspolitischen Themen ist unter diesem Link abrufbar:
https://bauernzeitung.at/ich-lehne-erbschafts-und-vermoegenssteuern-strikt-ab/
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