NÖ Bauernbund warnt: EU-Budget-Entwurf bedroht bäuerliche Existenzen
Der Vorschlag der EU-Kommission für den nächsten Finanzrahmen ab 2028 stößt auf massive Kritik. Der niederösterreichische Bauernbund sieht darin einen Frontalangriff auf die Versorgungssicherheit und die Zukunft bäuerlicher Familienbetriebe.
Der gestern präsentierte Entwurf der EU-Kommission zum mehrjährigen Finanzrahmen ab 2028 sorgt für Unruhe im ländlichen Raum. Der Niederösterreichische Bauernbund spricht von einem „gefährlichen Spiel mit der Stabilität der europäischen Versorgungssicherheit“ und warnt vor massiven Folgen für bäuerliche Betriebe.
Bauernbunddirektor Paul Nemecek kritisiert insbesondere den geplanten Umbau der Agrarpolitik. Agrargelder sollen künftig in einem zentralen Fonds gebündelt und national unterschiedlich verwaltet werden – für ihn ein riskantes Experiment. „Unsere Landwirtschaft braucht ein stabiles, eigenständiges EU-Agrarbudget, ohne Umverteilungsexperimente und ohne Kürzungen“, so Nemecek.
Stärkung der Landwirte notwendig
Die heimischen Landwirte seien nicht nur Lebensmittelproduzenten, sondern auch ein Rückgrat für Klimaschutz, regionale Wertschöpfung und Versorgungssicherheit. Gerade angesichts steigender Produktionskosten und geopolitischer Unsicherheiten sei eine Stärkung – nicht Schwächung – der Landwirtschaft notwendig.
Der Bauernbund kündigt an, sich vehement gegen die geplanten Kürzungen zu stemmen und in den kommenden Monaten für die Interessen der Bauern und die Versorgungssicherheit Europas zu kämpfen.
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