Österreichs Defizit steigt um eine Milliarde: 4,5 % des BIP sollen gehalten werden
Österreichs Defizit wird um eine Milliarde höher als geplant ausfallen, das Ziel von 4,5 % des BIP soll aber trotzdem gehalten werden. Finanzminister Marterbauer rechnet mit einem Abgang von rund 23 Milliarden.
Finanzminister Markus Marterbauer präsentiert die vorläufigen Zahlen zum österreichischen Budget 2025.APA/HANS KLAUS TECHT
Das österreichische Budget 2025 steht vor einer kleinen Verschlechterung: Das Defizit wird voraussichtlich um eine Milliarde Euro höher ausfallen als ursprünglich geplant. Finanzminister Markus Marterbauer betont dennoch, dass das Ziel von 4,5 % des BIP eingehalten werden soll.
Bund erfolgreich, Länder und Sozialversicherung schwächer als erwartet
Marterbauer betonte, dass sich der Bund durchaus erfolgreich geschlagen habe. In diesem Sektor ist das Minus deutlich geringer als im April angenommen und soll bei 3,2 Prozent des BIP bzw. 16,4 Milliarden landen. Deutlich schlechter schneiden hingegen Länder und Gemeinden sowie die Sozialversicherung ab. Hier haben sich die Annahmen um 1,4 Milliarden bzw. knapp 450 Millionen verschlechtert.
Vorläufige Zahlen
Die Daten basieren auf Zahlen des Bundes für die ersten neun Monate und jene der Länder und Gemeinden aus dem ersten Halbjahr. Daher sieht Marterbauer einen gewissen Unsicherheitsfaktor, bleibt aber optimistisch, die 4,5 Prozent zu erreichen: “Unsere Controlling-Berichte deuten darauf, dass uns das gelingen kann.”
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