Österreichs Staatsschulden verschlechtern sich abermals
Neue Daten zeigen: Die wirtschaftliche Lage befindet sich weiter im Sinkflug.
Die wirtschaftliche Lage Österreichs verschlechtert sich immer mehr. Die Staatsschulden errichten Ende Juni eine Höhe von 394,8 Milliarden Euro. Während das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stagniert, hat sich die Schuldenquote dramatisch erhöht: von 78,6 Prozent zu Jahresbeginn auf nun 83 Prozent.
Doch die Schulden des Staates klettern weiter in die Höhe: Mitte November kletterten sie auf fast 411 Milliarden Euro, laut einer Berechnung von finanzrechner.at. Laut EU-Fiskalkriterien sollten die Schulden eigentlich nicht mehr als 60 Prozent des BIP ausmachen.
Wenn nicht bald strukturelle Reformen durchgeführt werden, prognostiziert ein Gutachten des Bundesministeriums für Finanzen einen langfristigen Anstieg der Schulden auf weit über 100 Prozent des BIPs, schreibt die Denkfabrik „Agenda Austria“. Die nächste Regierung wird das Budget konsolidieren, die Abgaben senken und den Schuldenberg reduzieren müssen. Die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Schuldenquote künftig stabil unter 77 % zu halten. Ob das gelingen wird, ist fraglich.
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