Preishammer trifft uns voll: Sprit im Großhandel 32 Prozent teurer!
Jetzt wird es richtig teuer an der Zapfsäule. Die Verkaufspreise im Großhandel steigen um 32 Prozent. Erinnerungen an die Ölkrise des Jahres 1974 werden wach. Auch die Preissteigerungen im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen um stattliche 74,2 Prozent haben es in sich.
Die Verkaufspreise im deutschen Großhandel sind im Jahresdurchschnitt 2021 um 9,8 Prozent gestiegen. Erinnerungen an die Krise aus den 1970er Jahren werden wach. Damals erhöhten sich die Großhandelspreise um stattliche 12,9 Prozent. Wie ist es 2021 zu dem Anstieg gekommen?
Insbesondere die Preissteigerungen im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen (32,0 Prozent) sowie mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug (44,3 Prozent) hatten im Jahr 2021 einen entscheidenden Einfluss auf die Jahresrate. Dabei kam auch ein Basiseffekt aufgrund des niedrigen Preisniveaus für viele Rohstoffe im Jahr 2020 im Zusammenhang mit der Corona-Krise zum Tragen, erklärt „Finanzen.net“.
Mineralölerzeugnisse hatten den größten Einfluss
Auch die Preissteigerungen im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen (74,2 Prozent) sowie mit Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (21,8 Prozent) haben erheblich zum Preisanstieg im Jahr 2021 beigetragen. Niedriger waren dagegen die Preise im Großhandel mit lebenden Tieren (7,7 Prozent) sowie mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik (1,2 Prozent).
Im Dezember stiegen die Großhandelspreise um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die jährliche Steigerung betrug 16,1 Prozent. Die hohe Jahresrate ist vor allem durch stark gestiegene Preise für viele Rohstoffe und Vorprodukte begründet. Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate hatte der Preisanstieg im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen (50,6 Prozent).
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