Gründe für den Rückgang sind laut Dr. Carsten Benroth, Geschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI), vor allem die historisch hohen Rohstoff- und Energiepreise sowie die allgemein schlechte Wirtschaftslage. Zusätzlich belasten steigende Personalkosten und bürokratische Auflagen die Hersteller. Die Kombination dieser Faktoren hat die Produktion von Schokoladenweihnachtsmännern deutlich reduziert und die Branche vor große Herausforderungen gestellt.

Inlandsverkauf floppt - Export steigt

Inlandsverkauf ging zurück: Nur noch 82 Millionen Schokoladenweihnachtsmänner und -nikoläuse wurden in Deutschland verkauft. Die Preise für Schokolade unterlagen in den letzten Wochen starken Schwankungen: Anfangs stiegen sie deutlich an, ehe die geringere Nachfrage bei Saisonwaren die Preise wieder nach unten drückte.

Interessanterweise stieg der Exportanteil der Schokoladenfiguren leicht um etwa 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, sodass die Produktion zumindest teilweise ins Ausland abfloss. Die Situation spiegelt die insgesamt angespannte wirtschaftliche Lage wider. Auch der ifo-Geschäftsklimaindex fiel im Dezember erneut um 0,3 Punkte auf 87,6 Punkte, während zuvor noch leichte Verbesserungen erwartet worden waren.

Für das kommende Jahr 2026 sind die Aussichten nur moderat besser: Ein möglicher Effekt der milliardenschweren Mehrausgaben des Staates durch das Sondervermögen könnte die Lage leicht entspannen, doch die Süßwarenindustrie bleibt vorerst von hohen Kosten und schwacher Nachfrage geprägt.