Querdenker willkommen! Ein Magazin für alle, die nicht mitlaufen wollen
BOOM will Wirtschaft neu denken: quer, laut, klar. Das neue Wirtschaftsmagazin wurde gestern präsentiert und versteht sich als Sprachrohr für den Mittelstand, als Bühne für Rulebreaker und als Aufruf, in Zeiten der Krise mit Zuversicht voranzugehen. Das Motto: Think different.
Gestern Abend wurde in der Wiener Innenstadt ein neues Wirtschaftsmagazin präsentiert. BOOM heißt das Projekt, und der Name ist Programm: laut, mutig, unbequem aber mit Haltung. In einer Zeit, in der wirtschaftliche Unsicherheit, politische Frustration und mediale Resignation zum Alltag gehören, setzt BOOM auf das Gegenteil: Zuversicht, Gestaltungswille und klare Kante. Der Exxpress war live vor Ort.
Stimmung gegen den Zeitgeist
Die Atmosphäre bei der Präsentation stand in starkem Kontrast zur aktuellen Stimmung in der Wirtschaft. Freundliche Gesichter, offene Gespräche, Gelassenheit bei Spritzern und Signature-Drinks, der Duft von Parfum und das herumreichen von Visitenkarten. Es wirkt alles sehr leicht, aber nicht belanglos. Wer an diesem Abend dabei war, spürte, dass hier etwas in Bewegung gesetzt werden soll. Die Herausforderungen werden benannt, doch der Blick geht nach vorne, getragen von Tatendrang, Selbstbewusstsein und einer spürbaren Hoffnung auf Veränderung. Das Publikum war ein bunter Mix aus Unternehmern, Medienleuten, Investorinnen, politischen Köpfen und Freigeistern unterschiedlichster Couleur.
BOOM will die Querdenker zurückholen
Einer, der das an diesem Abend immer wieder betonte, war Hans Harrer, Herausgeber des Magazins und Vorstandsvorsitzender des Senats der Wirtschaft. Gegenüber dem exxpress sagte Harrer: „Den Rulebreakern gehört die Zukunft. Das predigen wir seit Jahren im Senat. Veränderung ist eine Herausforderung, aber schafft Zukunft!”
Das Magazin soll ein Zuhause für jene sein, die den Status quo nicht länger hinnehmen wollen, die anpacken, denken statt mitlaufen, und nicht davor zurückschrecken, unbequeme Fragen zu stellen und unliebsame Meinungen zu vertreten. Dabei geht es nicht um das Schlagwort „Querdenker“ als politische Kampfvokabel, sondern um seine eigentliche Bedeutung: Menschen, die quer denken, die bereit sind, alte Strukturen zu hinterfragen und Neues zu wagen. Es wurde immer wieder auf Steve Jobs und sein erfolgreiches Unternehmen Apple verwiesen. „Think different“ war sein Credo und genau hier will BOOM auch ansetzen.
BOOM will ein Produkt sein, das sich am Markt aus eigener Kraft behauptet. Es will nicht gefallen, sondern inspirieren. Das Projekt wurde über zwei Jahre hinweg mit Unterstützung der VGM Medien Holding vorbereitet. Die Inhalte entstehen in Eigenregie der Redaktion und setzen sich aus Gastkommentaren, Expertenbeiträgen und ganz ohne parteipolitische Einflussnahme zusammen. Dabei setzt das Magazin bewusst auch auf Stimmen von außen. Menschen mit Haltung, Rulebreaker und Autoren, die sich kritisch mit wirtschaftlichen, gesellschaftlichen oder politischen Entwicklungen auseinandersetzen sind gefragt. Wer etwas zu sagen hat, soll die Möglichkeit bekommen, sich einzubringen. Interessierte können sich dafür direkt bei der Geschäftsführung melden.
Hochpolitisch, aber nicht parteipolitisch
BOOM versteht sich als hochpolitisches Magazin, aber nicht im herkömmlichen Sinn. „Wir sind verdammt politisch, aber nicht parteipolitisch“, damit bringt es Harrer auf den Punkt. Es geht um Wirtschaft als gesellschaftliche Verantwortung, um Mut zur Meinung und um Generationengerechtigkeit.
Für Harrer ein wesentlicher Punkt: „Wenn wir nicht beginnen zu kämpfen, werden wir vor unseren Kindern schwierige Fragen beantworten müssen.“ Das Verhältnis zwischen Wirtschaft, Politik und den kommenden Generationen steht im Zentrum. Für ihn braucht es einen neuen Generationenvertrag, der nicht auf Sonntagsreden beruht, sondern verpflichtend ist – als Leitlinie für Politik, aber auch für die Wirtschaft.
Wirtschaft ist Verantwortung und Zukunft
Der Abend war geprägt von einem gemeinsamen Gefühl: Es reicht nicht mehr, nur zu fordern. Jetzt ist es Zeit, zu gestalten. Das wurde durch viele weitere Wortspenden und durch die im Rahmeprogramm des Absdens integrierte Podiumsdiskussion klar. Nicht nur Hans Harrer, auch Manfred Rieger, Michael Schmidt, Gudula Walterskirchen und weitere Gäste betonten immer wieder, dass Wirtschaft nicht losgelöst von Gesellschaft gedacht werden darf und dass Unternehmer auch als politische Gestalter verstehen müssen.
Kein Applausmagazin, mehr ein Weckruf
Ob das gelingt, wird der Markt zeigen. Der Wille zur Veränderung, die Energie im Raum und die positive, fast euphorische Grundstimmung war gestern Abend deutlich spürbar. In einer Zeit, in der Zuversicht oft Mangelware geworden ist, könnte genau das ein wichtiger Beitrag sein, den ein neues Wirtschaftsmagazin leisten kann. Der exxpress wünscht auf jeden Fall viel Erfolg!
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