Der fünfmalige Weltfußballer schlug mit seinem Klub al-Nassr aus Saudi-Arabien im Hotel Gut Brandlhof in Saalfelden auf – und löste einen regelrechten Ansturm der Menschenmengen aus.

Salzburg profitiert vom Trainingsrummel

Neben Traditionsklubs wie OGC Nizza in Anif oder dem FC St. Pauli in Flachau steht der Pinzgau im Fokus. In Saalfelden sammelten sich täglich hunderte Fans, viele davon aus Österreich und Deutschland, um einen Blick auf den portugiesischen Superstar Christiano Ronaldo zu erhaschen. „Das Interesse an einer Person war definitiv noch nie so groß wie mit Cristiano Ronaldo. Das trägt natürlich auch dazu bei, dass die Region sichtbar gemacht wird und durch die verstärkte Berichterstattung zukünftig Gäste in die Region kommen“, erklärt Marco Pointner, Geschäftsführer des Tourismusverbands Saalfelden- Leogang dem ORF.

Ronaldo brachte nicht nur Schaulustige in den Ort, sondern auch immense digitale Reichweite. Seine 660 Millionen Follower auf Instagram bekamen täglich Eindrücke vom Trainingscamp serviert. „Ronaldo hätte alles bisher Dagewesene gesprengt“, so Hoteleigentümer Alexander Strobl. Auch wirtschaftlich war der Effekt enorm.

Sicherheitsaufwand im sechsstelligen Bereich

Der Aufwand hinter den Kulissen war beachtlich. Die Sportagentur Onside, zuständig für rund 150 Trainingslager, hatte allein 16 Sicherheitskräfte für Ronaldo im Einsatz. „Das ist eine sechsstellige Summe, die nur dafür ausgegeben wird, dass der Mann gut behütet wird“, äußerte Onside-Geschäftsführer Henning Rießelmann im Gespräch mit dem ORF. Die Sicherheitskräfte sorgten dafür, dass der Superstar möglichst ungestört trainieren konnte – auch wenn Fans regelmäßig versuchten, ihn am Hotel zu Gesicht zu bekommen.

Früher Abschied wegen Regenrisiko

Ursprünglich war geplant, dass al-Nassr bis zum 4. August in Saalfelden bleibt. Doch das Team beendet das Camp bereits am 31. Juli. Grund seien die nassen Bedingungen, die das Verletzungsrisiko zu stark erhöhen würden, hieß es vom Klub. Die Enttäuschung bei den Fans ist groß – der Werbeeffekt für die Region bleibt jedoch.