Das Resultat: eine Honigernte, die vielerorts hinter den Erwartungen zurückbleibt.

Winterverluste und Trockenperioden machen den Imkern zu schaffen

Bereits zu Jahresbeginn deutete sich eine schwierige Saison an. Zahlreiche Bienenvölker schafften den Übergang aus dem Winter nicht. „Viele unserer Völker haben den Winter nicht überstanden“, erklärt Andreas Brieger, Obmann des Salzburger Landesverbandes der Imker im Gespräch mit der Kronen Zeitung.

Ein besonderes Problem bereitete dabei der sogenannte Betonhonig – eine zementartige Verfestigung des Honigs in den Waben, bei der die Bienen keine Chance mehr zum Überleben haben. Brieger schildert: „Problematisch war vor allem der sogenannte Betonhonig, jene Form, wo binnen kürzester Zeit der Honig in den Waben so fest wird, dass die Bienen ersticken.“

Kaum Nektar, wenig Waldhonig

Auch die folgenden Monate brachte keine Entlastung. Der trockene Frühling, ließ Blütenpflanzen und Sträucher frühzeitig austrocknen – mit drastischen Folgen für die Nektarproduktion. „Blumen und Sträucher spenden nur dann Nektar, wenn es auch genug Feuchtigkeit gibt“, betont Brieger.

Die Hoffnung auf eine reiche Waldhonig-Ernte erfüllte sich ebenfalls kaum: Nur in vereinzelten Regionen Salzburgs war der Ertrag zufriedenstellend, der Großteil der Flächen blieb weit hinter dem gewohnten Niveau zurück. „Der Honigertrag fällt heuer schon zum zweiten Mal unterdurchschnittlich aus“, stellt Brieger fest.