Die Bundesregierung hat beschlossen, die Valorisierung von Familienbeihilfe und Kinderabsetzbetrag auszusetzen. Bisher wurden diese Leistungen jährlich an die „rollierende Inflation“ angepasst. Künftig bleiben die Beträge jedoch gleich – trotz Teuerung, schreibt die Heute.

Doch damit nicht genug: Pünktlich zum Budgetlandtag in dieser Woche kommt der nächste Dämpfer – diesmal aus Oberösterreich. Dort wurden die Richtlinien für den Eltern-Kind-Zuschuss geändert. Der Beschluss fiel bereits im November, wurde aber nicht öffentlich kommuniziert, wie die OÖ Nachrichten berichten.

Deutlich weniger Geld für Eltern

Konkret geht es um Geld für die verpflichtenden Untersuchungen von Schwangeren und Kindern. Bislang erhielten Eltern drei Zahlungen zu je 135 Euro, in Summe also 405 Euro. Ab 2026 bleibt davon nur mehr eine Einmalzahlung von 160 Euro übrig – also deutlich weniger Unterstützung.

Dazu kommt: Das Geld gibt es nicht mehr zeitnah, sondern erst nach Vollendung des achten Lebensjahres des Kindes. Voraussetzung für den Zuschuss sind alle vorgesehenen Untersuchungen im Rahmen des Eltern-Kind-Passes, sämtliche angeführten Impfungen sowie eine zahnärztliche Kontrolle mit dem Nachweis eines kariesfreien Gebisses bis zum sechsten Lebensjahr.

Während gleichzeitig die Lebenshaltungskosten steigen und Statistiken zeigen, dass immer mehr Menschen auf Sozialhilfe angewiesen sind, müssen Familien also mit weniger direkter Unterstützung auskommen – und länger auf das ohnehin reduzierte Geld warten.