Die Börsenmärkte in Asien sind am Montag eingebrochen. Der südkoreanische Kospi-Index verlor mehr als zehn Prozent, der Straits-Times-Index in Singapur mehr als vier Prozent. Historische Verluste meldet Asiens größte Börse in Tokio.

Der japanische Nikkei-Index sackte zum Handelsende um 12,4 Prozent auf 31.458 Punkte ab. Bereits am Freitag war der Nikkei abgestürzt. Der Index hat allein an den vergangenen beiden Handelstagen 18,9 Prozent an Wert verloren.

Verglichen mit dem Rekordhoch von 42.426 Punkten am 11. Juli  beträgt der Wertverlust sogar 25,9 Prozent, die Entwicklung des Nikkei erfüllt damit kurz nach der Rekordjagd das Kriterium eines Bärenmarkts. Als Marke gilt ein Kursrutsch von mehr als 20 Prozent. Seit Anfang des Jahres hat der Nikkei etwa 1830 Punkte verloren.

Panik vor schwächelnden US-Konjunkturdaten

Aktien-Experten der Commerzbank sprachen von einer “Panik am Markt im Hinblick auf die US-Konjunktur”. Die globalen Aktienindizes seien Risikoscheu und verkauften Aktien. Mit Blick auf die USA sei es fraglich, ob angesichts zuletzt schwacher Konjunkturdaten und eines “beispiellosen Zinserhöhungszyklus” eine Rezession vermieden werden kann.

Besser als die japanischen Indizes hielten sich die chinesischen Börsen. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong fiel zuletzt um 2,7 Prozent auf 16.494 Punkte. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen hielt sich mit minus ein Prozent auf 3351 Punkte noch etwas besser. Beide Indizes hatten jedoch zuletzt bereits deutlich verloren.