So bereiten sich die Österreicher auf den Winter vor: Renaissance der Heizdecke
Die Energiekrise hat das Konsumverhalten der Österreicher in den vergangenen Wochen entscheidend geprägt. Die großen Versandhäuser beobachten einen neuen Trend: Omas Heizdecke erlebt ebenso eine Renaissance wie die flauschige Flanellbettwäsche.
Manche erinnern sich vielleicht noch daran, als sie unter Omas Bettdecke geschlüpft sind, aufs Leintuch, das von einer Heizdecke gewärmt war. Eben diese Heizdecken erleben derzeit eine wahre Renaissance. Der Verkauf bei der UNITO Gruppe, dem größten österreichischen Onlinehändler (395 Millionen Euro Umsatz), ist um 107 Prozent gestiegen. Vor allem die moderne Variante in Leo-Print war im Onlineshop von OTTO Österreich in den vergangenen Wochen restlos ausverkauft.
Fast genau so groß ist der Anstieg beim Verkauf von kuscheliger Flanellbettwäsche, der sich um 95 Prozent gesteigert hat. Vielleicht nicht sonderlich sexy, aber wärmend, und darauf kommt es in diesem Winter an.
Infrarotheizungen haben beim Verkauf um 534 Prozent zugelegt
Auf die Möglichkeit durch Heizen ausreichend Wärme zu erzeugen, darauf verlassen sich die Österreicher offenbar nicht, denn auch dicke Decken und wärmende Socken stehen bei den Bestellungen hoch im Kurs. Einen wahren Run gibt’s aber auf Infrarotheizungen. Da haben sich die Bestellungen um 534 Prozent erhöht. Bei Elektroheizungen um 181 Prozent, was erstaunlich ist, denn all das wird mit Strom betrieben.
Das Motto scheint: Hauptsache kein Gas. Dennoch ist den Österreichern bei elektrischen Haushaltsgeräten die Energieeffizienz wichtig. Vor allem stromsparende Waschmaschinen sind sehr gefragt. So gesehen ist die Heizdecke wohl eine Form von Luxus, den sich die Menschen gönnen.
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