SpaceX schießt auf 800 Milliarden Dollar: Musks Raumfahrtimperium auf Überholspur
SpaceX, das Raumfahrtunternehmen von Elon Musk, erreicht mit einer neuen Insider-Transaktion eine Bewertung, die vor wenigen Jahren noch niemand erwartet hätte. Ein interner Aktienverkauf taxiert den Konzern inzwischen auf rund 800 Milliarden Dollar – und rückt einen Börsengang in greifbare Nähe.
Auslöser der neuen Bewertung ist eine sogenannte Tender-Offerte für Mitarbeiter und frühe Investoren. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg bot SpaceX interne Aktien zu einem Preis von 421 Dollar pro Stück an. Auf dieser Grundlage wird der Raketenbauer aktuell mit rund 800 Milliarden Dollar bewertet. Noch vor einem Jahr lag der Unternehmenswert weniger als halb so hoch.
Die Transaktion erlaubt es Insidern, Anteile zu veräußern, ohne dass das Unternehmen an die Börse geht. Solche Deals gelten in der Tech- und Raumfahrtbranche als wichtiger Gradmesser für die Einschätzung institutioneller Investoren – und als Vorstufe möglicher IPO-Vorbereitungen.
Börsengang rückt näher
Bereits zuvor hatten sich Hinweise verdichtet, dass SpaceX den Gang an die Börse prüft. Reuters etwa, berichtete, dass das Unternehmen bei einem Börsengang im Jahr 2026 mehr als 25 Milliarden Dollar einnehmen könnte. In diesem Szenario würde die Bewertung sogar die Marke von einer Billion Dollar überschreiten.
Elon Musk selbst hatte diese Spekulationen Anfang Dezember befeuert, als er auf seiner Plattform X öffentlich einen möglichen Börsengang andeutete. Eine offizielle Stellungnahme des Unternehmens liegt bislang nicht vor.
Zweitwertvollstes privates Startup weltweit
Nach Daten des Analysehauses Crunchbase zählt SpaceX bereits jetzt zu den wertvollsten privaten Unternehmen der Welt. Lediglich der ChatGPT-Entwickler OpenAI liegt noch vor dem kalifornischen Raumfahrtkonzern. SpaceX rangiert damit vor zahlreichen etablierten Industriekonzernen – trotz fehlender Börsennotierung.
Der Wertzuwachs zeigt klar auf, wie stark Investoren auf Raumfahrt, Satellitenkommunikation und private Trägerraketen setzen. Insbesondere das Starlink-Netzwerk und wiederverwendbare Raketen gelten als zentrale Wachstumstreiber.
Alphabet profitiert von frühem Einstieg
Besonders lukrativ erweist sich das Engagement für einen der prominentesten frühen Investoren: Alphabet. Bereits 2015 stieg die Google-Mutter gemeinsam mit dem Finanzdienstleister Fidelity bei SpaceX ein. Damals flossen insgesamt 1 Milliarde Dollar in das Unternehmen, wofür sich die Investoren rund 10 % der Anteile sicherten. Der Alphabet-Anteil allein wird aktuell auf etwa 7 % geschätzt.
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