Stellantis verspricht: Keine Werksschließungen oder Massen-Entlassungen in Italien
Gute Nachrichten für Stellantis und seine Mitarbeiter: Der italienisch-französische Autobauer hat nicht die Absicht, seine Werke in Italien zu schließen.
Auch keine Massenentlassungen seien geplant, versicherte Giuseppe Manca, Leiter der Personalabteilung von Stellantis Italia bei einem Treffen mit dem italienischen Industrieminister Adolfo Urso und Gewerkschaftsvertretern in Rom am Donnerstag. Manca betonte, dass ab 2025 fünf neue Modelle auf den Markt kommen werden.
Im süditalienischen Cassino werden das neue Modell Stelvio und die neue Giulia produziert. Die Produktion des Maserati Grecale wird über das Jahr 2030 hinausgehen, jene des Panda soll im süditalienischen Pomigliano bei Neapel bis 2029 verlängert werden. In der Zwischenzeit wird die Herstellung der Modelle Hornet und Tonale bis mindestens 2027 fortgesetzt. Im Turiner Werk Mirafiori wird bis 2025 die Umstellung des 500 Hybrid erfolgen, berichtete Manca.
E-Auto-Verkäufe stark gesunken
Die Autoindustrie in Italien, die immer noch weitgehend auf die traditionelle Verbrenner-Technologie ausgerichtet ist, beschäftigt laut dem Branchenverband Anfia direkt oder indirekt mehr als 270.000 Menschen und erwirtschaftet mehr als fünf Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP). Die Verkäufe vollelektrischer Autos sind in Italien im vergangenen Jahr um 27 Prozent gesunken und machten nur 3,7 Prozent der Neuzulassungen aus. Rund 70.000 Jobs sind in Italien laut Gewerkschaften wegen des Aus für die Verwendung von Verbrennungsmotoren in Neuwagen ab 2035 gefährdet.
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