Steuerausgleich: So viel Geld gibt es in den verschiedenen Bundesländern zurück
Eine aktuelle Analyse zeigt deutliche Unterschiede bei Steuerrückzahlungen in Österreichs Bundesländern. Vor allem Burgenland, Kärnten und Steiermark liegen bei den Rückforderungen vorn.
Eine Auswertung von Arbeitnehmerveranlagungen durch das Steuer-Startup Taxefy offenbart trotz einheitlicher Steuergesetze große regionale Unterschiede bei den durchschnittlichen Steuerrückzahlungen in Österreich. Während im Burgenland mit durchschnittlich 993 Euro die höchste Rückforderung geltend gemacht wird, folgen Kärnten (879 Euro) und die Steiermark (852 Euro) knapp dahinter. Schlusslicht ist Vorarlberg, wo die Rückforderungen im Schnitt nur 581 Euro betragen.
Interessant sei auch der Unterschied zwischen der automatischen Arbeitnehmerveranlagung, die jährlich vom Finanzamt durchgeführt wird, und einem aktiv eingereichten Steuerausgleich. Laut den Daten von Taxefy liegt die durchschnittliche Steuerrückzahlung bei einer aktiven Einreichung mit 803 Euro deutlich über den 467 Euro, die bei der automatischen Veranlagung zurückerstattet werden.
„Zusätzliche Kosten geltend machen.“
Taxefy-Gründer Aleksej Sinicyn erklärt die Diskrepanz mit der individuellen Datenerfassung: „Bei der automatischen Veranlagung berücksichtigt das Finanzamt nur die vorliegenden Informationen. Wer seinen Steuerausgleich selbst einreicht, kann zusätzliche Kosten geltend machen, etwa Pendlerpauschalen, Fortbildungskosten oder Ausgaben für ein Homeoffice.“
Die Analyse stützt sich auf anonymisierte Daten von 2.400 Nutzer der Taxefy-App.
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