Gast Metallwaren war im Bereich Haus- und Gastronomiebedarf fest etabliert. Neben holzbefeuerten Herden und hochwertigen Grillanlagen führte der Betrieb auch ein Fachgeschäft mit internationalen Premiummarken. Ergänzt wurde das Sortiment durch Eigenentwicklungen, Pizzageräte, Zubehör und sogar Eventformate wie Grillkurse. Darüber hinaus produzierte das Unternehmen Großküchenanlagen und Komponenten für die Medizintechnik, etwa für Behandlungsliegen.

Nachfrage bricht ein – Kosten steigen

Die Gründe für die Pleite liegen vor allem in der angespannten Bauwirtschaft und einer schwachen Nachfrage in Industrie und Medizintechnik. Während die Umsätze schrumpften, explodierten gleichzeitig die Material- und Energiekosten. Versuche, diese durch Preiserhöhungen abzufangen, scheiterten.

Das Resultat: ein „finanzieller Kollaps“. Laut Alpenländischem Kreditorenverband hat das Unternehmen inzwischen rund 2,35 Millionen Euro Schulden angehäuft. Das Eigenkapital ist aufgebraucht.

Stellenabbau konnte Pleite nicht verhindern

Um die steigenden Personalkosten abzufedern, hatte die Geschäftsführung bereits zuvor Stellen gestrichen. Doch die Verluste der letzten Monate waren zu hoch – die Restrukturierungsmaßnahmen reichten nicht aus. Am Ende stehen nun rund 31 Mitarbeiter vor dem Aus. Eine Fortführung des Betriebs ist nicht vorgesehen.