Straßen in Wien blockiert: Nicht von Klimaklebern, sondern von Metallern
Wien wird in den kommenden Tagen zum Schauplatz von Straßenprotesten – jedoch nicht von Klima-Klebern, sondern von wütenden Metallern. Stundenlange Warnstreiks sind angekündigt.
Die Metalltechnische Industrie plant stundenlange Warnstreiks, beginnend mit den Aufzugsmonteuren, die sich am Montagmorgen auf der Wiener Triester Straße versammeln. Rund 500 Monteure der Wiener Aufzugsfirmen haben die Straße ab 7 Uhr morgens blockiert, begleitet von Gewerkschaftsführer Wolfgang Katzian und AK-Präsidentin Renate Anderl.
Weiterhin keine Einigung für Kollektivvertrag 2024
Trotz Zugeständnissen der Arbeitgeber in der vierten Verhandlungsrunde blieben die Forderungen der Gewerkschaften PRO-GE und GPA bisher unerfüllt: Sie verlangen eine Erhöhung von 11,6 Prozent für Löhne und Gehälter. Die Sozialpartner setzen sich am Donnerstag erneut an den Verhandlungstisch, um einen Einigungsversuch für den Kollektivvertrag 2024 zu starten. Wenn es nach den Warnstreiks immer noch keine Einigung gibt, könnten reguläre Streiks folgen.
.@Arbeiterkammer-Präsidentin @renate_anderl: „Wenn die Preise steigen, brauchen die Beschäftigten auch ein Einkommen, mit dem sie auskommen! Die Arbeiterkammer steht hinter eurem Arbeitskampf!“#Herbstlohnrunde #Metaller pic.twitter.com/wNtwjyiUDB
— ÖGB (@oegb_at) November 6, 2023
Verkehrschaos durch Streiks in Wien
Die Auswirkungen des Streikauftakts spüren nicht nur von den betroffenen Betrieben, sondern auch von den Wiener Autofahrern. Die Triester Straße ist seit 06.30 Uhr gesperrt und soll bis etwa 10.30 Uhr blockiert bleiben. Das bedeutet Chaos und Verzögerungen im morgendlichen Berufsverkehr. Den Wiener stehen turbulente Tage bevor.
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