Streit um Twitter: Elon Musk reicht Gegenklage ein
Ring frei für die nächste Runde im Twitter-Streit: Nach der Klage gegen Elon Musk (51) leitete der Tesla-Chef nun eine Gegenklage ein. Beobachter gehen von einer Niederlage für Musk aus.
Im Streit um eine Übernahme von Twitter hat High-Tech-Milliardär Elon Musk mit einer Gegenklage gegen den Kurznachrichtendienst reagiert. Musk reichte die Klage als “vertraulich” bei dem Gericht im US-Bundesstaat Delaware ein, vor dem Twitter den Gründer des Elektroautobauers Tesla verklagt hat, wie das Gericht am Freitag mitteilte. Die Klage kann deswegen nicht eingesehen werden. Kurz zuvor hatte die zuständige Richterin den Prozessbeginn auf den 17. Oktober festgelegt.
"Falsche und irreführende" Angaben
Der reichste Mensch der Welt hatte die geplante Übernahme von Twitter für einen Preis von 44 Milliarden Dollar (43 Milliarden Euro) am 8. Juli wegen angeblich “falscher und irreführender” Angaben des Kurzbotschaftendienstes platzen lassen. Er wirft Twitter insbesondere vor, eine zu niedrige Zahl von Spam- oder Fake-Konten auf der Plattform ausgewiesen zu haben.
Twitter bezeichnete diese Begründung als “Heuchelei” und will Musk gerichtlich zum Vollzug des vertraglich vereinbarten Kaufs zwingen. Für den Prozess sind fünf Verhandlungstage anberaumt.
Wer gewinnt die Klage?
Niederlage von Musk denkbar
Beobachter halten eine gerichtliche Niederlage Musks und damit eine erzwungene Erfüllung des Übernahmeabkommens für durchaus denkbar. Möglich wäre auch, dass der Multimilliardär Twitter eine in der Vereinbarung vorgesehene Vertragsstrafe von bis zu einer Milliarde Dollar zahlen muss.
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