Mit dem Auslaufen der Strompreisbremse Ende 2024 entfällt ein wichtiger Kostenpuffer, der bisher Haushalte entlastete. Ab 2025 werden die vollen Strompreise wieder zur Geltung kommen. Laut Prognosen können die jährlichen Kosten für einen durchschnittlichen Haushalt um circa 435 Euro steigen, während größere Haushalte mit Mehrbelastungen von sogar bis zu 725 Euro rechnen müssen.

Zusätzlich treiben steigende Netzkosten die Preise in die Höhe. Landesweit wird ein Anstieg der Netzentgelte von durchschnittlich 23,1 % erwartet, wobei Regionen wie Niederösterreich besonders betroffen sind. Dort steigen die Kosten um bis zu 32 %. Gleichzeitig kehrt die Elektrizitätsabgabe, die während der Energiekrise stark reduziert wurde, ab Jänner 2025 auf das ursprüngliche Niveau von 1,5 Cent pro kWh zurück. Dies bedeutet eine Verzehnfachung der Abgabe und erhöht die finanzielle Last weiter.

Haushalte unter Druck

Die Energiepreissteigerungen könnten vor allem bestimmte Haushalte empfindlich belasten. Ein Durchschnittshaushalt mit einem Verbrauch von 4.000 kWh jährlich steht vor einer möglichen Mehrbelastung von bis zu 725 Euro. Besonders stark betroffen sind jene, die ihre Verträge nicht optimiert oder auf günstigere Tarife umgestellt haben. Experten raten dringend dazu, jetzt Angebote zu prüfen und gegebenenfalls den Anbieter zu wechseln, um die finanzielle Belastung abzufedern.