Google investiert Milliarden in ein neues Rechenzentrum bei London – 8.250 neue Jobs sollen entstehen.GETTYIMAGES/SOPA Images

Im Zentrum der Pläne steht ein neues Rechenzentrum nahe London. Damit will der US-Technologiekonzern die steigende Nachfrage nach KI-Anwendungen und Cloud-Diensten bedienen. Laut Unternehmensangaben soll die Investition rund 8.250 neue Arbeitsplätze bei britischen Unternehmen schaffen.

Zusätzlich gab Google eine Kooperation mit dem Energiekonzern Shell bekannt. Ziel sei es, die Netzstabilität zu sichern und zugleich die Energiewende in Großbritannien voranzubringen. Die britische Finanzministerin Rachel Reeves sprach von einem „starken Vertrauensbeweis in die britische Wirtschaft und die Stärke unserer Partnerschaft mit den USA“.

Milliardenabschlüsse zwischen London und Washington

Google ist nicht der einzige Konzern, der den Staatsbesuch nutzte, um seine Präsenz auf der Insel auszubauen. Nach Angaben der US-Regierung sind Geschäftsvereinbarungen im Wert von über zehn Milliarden Dollar vorgestellt worden. Vorgesehen ist unter anderem „eine neue Partnerschaft im Bereich Wissenschaft und Technologie“, außerdem gemeinsame Projekte bei der zivilen Kernenergienutzung und in der Rüstung.

Politische Dimension

Für Premierminister Keir Starmer ist der Besuch von Trump auch ein wichtiges Signal. Seine Labour-Regierung setzt auf private Investitionen, um die schwächelnde Konjunktur im Land wiederzubeleben. Die politische Symbolik ist deutlich: Der Schulterschluss mit den USA soll Vertrauen in den Standort Großbritannien schaffen. Für Starmer, der mittlerweile fast vollständig den Rückhalt der Bevölkerung verloren hat, eine dringende Stütze.