Der Terror-Deal: Mit Vorwissen über Angriff der Hamas 790 Millionen an Börse kassiert
Zwei Uni-Professoren deckten nun in New York einen der widerwärtigsten Börsen-Deals der Geschichte auf: Offenbar haben Aktienhändler, die schon Tage zuvor vom Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober wussten, mit Wetten gegen israelische Aktien knapp eine Milliarde Euro kassiert.
Sie verdienten an der Ermordung von 1400 Frauen, Kindern und Senioren in Israel, sie kassierten mehr als 790 Millionen Euro (3,2 Milliarden Schekel) mit dem Leid der 220 Geiseln der palästinensischen Terrorbande Hamas: Börsianer setzten mit ihrem Insiderwissen über den bevorstehenden Terrorangriff der Hamas auf Israel auf fallende Kurse israelischer Aktien.
“Die Leerverkäufe israelischer Aktien – in der Wette, dass sie fallen werden – sind wenige Tage vor dem Anschlag sprunghaft angestiegen”, zitiert die israelische Tageszeitung Haaretz die beiden Uni-Professoren Robert J. Jackson Jr. von der New York University School of Law und Prof. Joshua Mitts von der Columbia Law School. Sie stellten fest: “Sie übertrafen bei weitem die Leerverkäufe während anderer Krisenzeiten.”
Die beiden Professoren – Robert J. Jackson, Jr., ehemaliger Kommissar der US-Börsenaufsichtsbehörde, und Joshua Mitts, Experte für Leerverkäufe – meinen auch: “Die Quelle, die zu den Leerverkäufen führte, dürfte aus den Kreisen der Hamas sein. Unsere Ergebnisse legen nahe, dass Händler, die über die bevorstehenden Angriff informiert waren, von diesen tragischen Ereignissen profitierten.”
Leerverkäufe an der Börse in Tel Aviv kurz vor dem Terrorangriff
Die beiden Uni-Professoren meinen: Vor dem Terrorangriff der Hamas sind bei Dutzenden von an der Tel Aviver Börse gehandelten Unternehmen erhebliche Leerverkäufe festgestellt hatten. Die Studie zeigt, dass zwischen dem 14. September und dem 5. Oktober eine Short-Position in Höhe von 4,43 Millionen Aktien der Bank Leumi aufgebaut wurde.
Nach dem Hamas-Angriff haben diejenigen, die diese Position aufgebaut haben, Gewinne in Höhe von 3,2 Milliarden Schekel (790 Millionen Euro) eingefahren. Die Rechtswissenschafter sagen, dass sie keinen kumulativen Anstieg der Short-Positionen auf Aktien israelischer Unternehmen sahen, die an US-Börsen gehandelt werden, sie stellten jedoch einen starken und ungewöhnlichen Anstieg des Handels mit Optionen auf solche Aktien fest, deren Ablaufdatum kurz nach dem 7. Oktober lag. Die beiden Professoren sind sich sicher, dass die Beweise alles in allem mit einem informierten Handel übereinstimmen. Sie wollen nun abklären, inwieweit das geltende Wertpapierrecht auf diese Leerverkäufe anwendbar sein könnte.
Dass jemand mit dem Insiderwissen über einen bevorstehenden Terrorangriff und mit dem unfassbaren Leid hunderter Opfer Geld verdienen möchte, ist neu – diese Methode könnte allerdings auch in Zukunft zur zusätzlichen Finanzierung von Terrorgruppen eingesetzt werden.
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