Tesla-Milliardär Elon Musk warnt: In 24 Monaten sitzen wir im Dunkeln
In zwei Jahren wird uns das Licht ausgehen. Davor warnt nun Tesla- und Space-X-Chef Elon Musk. Der Ausbau von Kraftwerken schreite viel zu langsam voran. Die Energieproduktion halte mit dem steigenden Strombedarf nicht mit. Schon 2025 würden wir zu wenig Strom zur Verfügung haben.
Schon bald drohe Energieknappheit, warnt Elon Musk (52), CEO von Tesla und SpaceX. Als Hauptgründe nennt er zum einen den zunehmenden Einsatz von Künstlicher Intelligenz, deren Tools viel mehr Elektrizität benötigen, zum anderen die wachsende Zahl von E-Autos. Allein in den USA werde sich der Energiebedarf daher bis 2045 verdreifachen. Allerdings werde schon wesentlich früher die Energiewirtschaft zu wenig Strom beisteuern, erklärte Musk auf einer Konferenz des US-Energieversorgers PG&E, wie „The Wall Street Journal” berichtete.
Musk: Ausbau der Kraftwerke muss beschleunigt werden
Der Ausbau der Kraftwerke müsse überall schnell voranschreiten, sagte der Star-Unternehmer. Andernfalls schlittere man in eine Stromknappheit, und zwar bereits in zwei Jahren: „Egal wie viel Strom wir Ihrer Meinung nach brauchen, es wird mehr als das benötigt“, sagte Musk. Die Energiewirtschaft sollte geplante Bauprojekte schneller umsetzen.
Der Organisator der Konferenz PG&E ist einer der größten Energieversorger der USA und sieht die Lage weniger dramatisch. Er geht von einem Plus von „lediglich“ 70 Prozent im Laufe der kommenden 20 Jahre aus. Man werde aber Musks Warnung ernst nehmen, sagte PG&E-CEO Patti Poppe dem „Wall Street Journal“ zufolge.
Ausbau der Energiewirtschaft auch in Deutschland zu langsam
Auch in Deutschland sorgt nicht zuletzt die zunehmende Verwendung von Wärmepumpen, mit denen viele Menschen ihre Gas- oder Ölheizung ersetzen, für einen ebenfalls steigenden Strombedarf. Die Bundesnetzagentur vermutet, dass sich der Bruttostrombedarf bis zum Jahr 2050 beinahe verdoppeln wird, von 625 Terawattstunden im Jahr 2025 auf 1200 im Jahr 2050. Die Geschwindigkeit beim Ausbau erneuerbarer Energien müsse im Sinne der Versorgungssicherheit daher verdreifacht werden.
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