Teure Klimapläne: Neue CO2-Abgabe trifft europäische Haushalte
Die EU verschärft ihre Klimapolitik – und das wird Verbraucher kräftig kosten. Ab 2027 greift das neue Emissionshandelssystem EU ETS2, das fossile Brennstoffe wie Diesel, Benzin, Heizöl und Gas verteuert.
Klimaschutz mit Nebenwirkung: Ab 2027 verteuert die neue CO2-Abgabe Heizen und Tanken – viele Haushalte müssen mit spürbaren Mehrkosten rechnen.IMAGO/Bihlmayerfotografie
Ziel ist es, den CO2-Ausstoß zu drosseln. Für Millionen Haushalte heißt das aber: Heizen und Tanken wird zum teuren Luxus.
CO2-Zertifikate werden knapper – Preise steigen
Das Prinzip ist simpel: Für jede Tonne ausgestoßenes CO2 müssen Mineralölkonzerne und Brennstoffhändler Zertifikate kaufen. Doch die Gesamtmenge wird jedes Jahr reduziert – so wird der Preis für Emissionen in den nächsten Jahren steigen. Es entsteht ein deflationärer Effekt. Experten erwarten, dass der CO2-Preis von derzeit 55 Euro pro Tonne bis 2035 auf über 200 Euro klettern könnte. Laut dem Energiewirtschaftlichen Institut Köln liegt der erwartete Durchschnitt bei 160 Euro.
Belastung für viele: Bis zu 400 Euro Mehrkosten pro Jahr
Aktuellen Berechnungen zufolge, muss ein Durchschnittshaushalt mit bis zu 400 Euro jährlich an Zusatzkosten für Heizung und Kraftstoffe rechnen. Vor allem Menschen mit älteren Autos oder unsanierten Häusern trifft es hart.
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