Tirol im Winterrausch: Tourismus erfreut über hohe Auslastung
Tirol startet mit kräftigem Schwung in die Feiertagssaison. Während andernorts noch um Buchungen gerungen wird, sind die Betten zwischen Arlberg und Osttirol vielerorts längst vergeben. Rund um Weihnachten liegt die Auslastung der Beherbergungsbetriebe landesweit bei etwa 80 %, zum Jahreswechsel ist der Markt noch stärker ausgelastet.
Der 31. Dezember gilt in Tirol als Schlüsseldatum für die gesamte Saison. Nach aktuellen Einschätzungen dürfte die Auslastung in der Silvesternacht bei rund 98 % liegen – ein Wert, der nahe an historische Höchststände heranreicht. Danach flacht die Nachfrage zwar etwas ab, bleibt aber auf solidem Niveau. Großveranstaltungen und sportliche Fixpunkte im Jänner wirken dabei als zusätzliche Impulse, sodass für die Wochen nach Neujahr weiterhin Belegungsraten zwischen 70 und 80 % erwartet werden.
Starker November mit klaren Gewinnern
Ein Blick auf die bereits vorliegenden Zahlen aus dem November unterstreicht den positiven Trend. Zum Auftakt der Wintersaison wurden in Tirol rund 1,2 Mio. Nächtigungen gezählt – ein Zuwachs von 5,3 % gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig verkürzte sich die durchschnittliche Aufenthaltsdauer leicht auf 2,8 Tage.
Besonders gefragt waren höherklassige Hotels sowie Ferienwohnungen. Vier- und Fünf-Sterne-Betriebe verzeichneten Zuwächse. Demgegenüber mussten Drei-Sterne-Häuser und private Quartiere Einbußen hinnehmen – ein Hinweis auf die weiter fortschreitende Verschiebung hin zu komfortorientierten Angeboten.
Internationale Gäste prägen das Bild
Mit Abstand die meisten Gäste reisten im November aus Deutschland an – rund 559.000 Nächtigungen entfielen auf diesen Markt. Dahinter folgten Besucher aus der Schweiz und Liechtenstein mit etwa 71.000 Übernachtungen. Auch Mittel- und Osteuropa spielte eine wichtige Rolle: Polen kam auf rund 53.300 Nächtigungen, Italien auf 44.400 und Tschechien auf knapp 34.900. Selbst aus den USA wurden bereits 22.400 Gäste gezählt.
Beliebteste Destinationen im Überblick
Regional konzentrierte sich die Nachfrage vor allem auf etablierte Hotspots. Sölden führte die Liste im November mit rund 133.500 Gästen an. Knapp dahinter lag Innsbruck mit etwa 121.800. Ebenfalls stark frequentiert war Neustift im Stubaital, das rund 81.000 Gäste zählte.
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