Rückkehr zur Normalität nicht vor 2022: Konzernchefs gehen zukünftig von veränderten Abläufen in der Wirtschaft aus
Corona hat auch auf wirtschaftliche Gebaren großen Einfluß. CEOs weltweit agierender Konzerne sind sich sicher, dass sich die Geschäfte und Abläufe durch die Pandemie nachhaltig verändert haben.
Fast die Hälfte der globalen Konzernchefs erwartet wegen der Coronapandemie eine Rückkehr zur Normalität nicht vor 2022. Nur jeder Dritte rechnet damit noch heuer, wie aus einer KPMG-Umfrage unter 500 Top-Managern aus elf Ländern hervorgeht. Rund ein Viertel geht davon aus, “dass sich ihre Geschäfte und Abläufe durch die globale Pandemie für immer verändert haben”. Gleichzeitig sei die große Zuversicht für das eigene Unternehmen zurück und erreiche nahezu Vorkrisenwerte.
Für eine möglichst schnelle Rückkehr zur Normalität müssen die Pandemie-Beschränkungen durch die Regierungen zurückgenommen werden, sagen drei von vier befragten CEO. Gut sechs von zehn halten eine umfassende Impfung der Bevölkerung für eine Hauptvoraussetzung. Sorgen bereitet mehr als der Hälfte der Manager die Tatsache, dass sich nicht alle ihrer Mitarbeiter weltweit gleichzeitig impfen lassen können.
Deutsche Unternehmen zeigen größten Expansionswillen
Cyberrisiken bezeichnen die Konzernchefs als größtes Risiko für das Unternehmenswachstum in den nächsten drei Jahren. Deutsche Unternehmen sind unterdessen im weltweiten Vergleich expansionswilliger: “Jeder dritte CEO gibt an, dass sein Unternehmen innerhalb der nächsten drei Jahre Übernahmen anstrebt, die einen signifikanten Einfluss auf das eigene Geschäft haben (31 Prozent gegenüber 18 Prozent).” Häufigstes Motiv sei der Zugang zu neuen digitalen Technologien. (APA/red)
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