Tränen an den Tankstellen – aber OMV jubelt über 2,5 Milliarden Euro Gewinn
Während wir aufgrund der aktuellen Spritkosten an den Zapfsäulen fast weinen, jubelt die OMV: Der heimische Energiekonzern konnte seinen Gewinn im ersten Halbjahr verdoppeln – auf 2,5 Milliarden Euro. Und da könne der Spritpreis wirklich nicht gesenkt werden?
Die OMV gehört zu den großen Gewinnern der Öl- und Gaskrise. Während die Österreicher an den Tankstellen horrende Preise zahlen müssen, profitiert der heimische Öl-, Gas- und Chemiekonzern. Die OMV hat ihren Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr mehr als verdoppelt. Der Konzernumsatz stieg um 124 Prozent auf 30,6 Milliarden Euro. Der Gewinn wurde um 95 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro gesteigert, wie das Unternehmen am Donnerstag in der Früh mitteilte.
Das Ergebnis je Aktie wurde im ersten Halbjahr von 3,90 auf 7,63 Euro ebenfalls verdoppelt.
Rekordergebnis im zweiten Quartal
Der um Sondereffekte bereinigte Betriebsgewinn (CCS EBIT) der OMV erhöhte sich im zweiten Quartal auf ein Rekordergebnis von 2,94 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,29 Milliarden Euro). Dies sei auf bessere Ergebnisse in Exploration & Production und Refining & Marketing zurückzuführen.
Brent-Rohölpreis von mehr als 100 Dollar erwartet
Die OMV erwartet für 2022 einen durchschnittlichen Brent-Rohölpreis von mehr als 100 US-Dollar pro Fass, bisher war man von einem Ölpreis von 95 Dollar ausgegangen, im vergangenen Jahr war er bei durchschnittlich 71 Dollar/Barrel gelegen. Der durchschnittliche Gaspreis für heuer wird bei rund 45 Euro je Megawattstunde (MWh) erwartet, nach 16,5 Euro je MWh im vergangenen Jahr.
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