Ein wesentlicher Einflussfaktor für den niedrigeren Gewinn war eine milliardenschwere Steuernachzahlung an Irland, die Apples Quartalsergebnis um 10,2 Milliarden Dollar belastete. Hintergrund dieser Zahlung war ein verlorener Rechtsstreit mit der EU-Kommission.

Trotz der Einschnitte, verursacht durch die Steuernachzahlungen, erwies sich das iPhone erneut als zentraler Wachstumstreiber: Der Umsatz in diesem Segment stieg um 5,5 % auf 46,2 Milliarden Dollar, begünstigt durch die Einführung eines neuen Modells zum Quartalsende. Dieser Zuwachs erstreckte sich über alle Weltregionen, was die ungebrochen hohe Nachfrage nach Apples Flaggschiffprodukt widerspiegelt.

Wachstum auch in anderen Produktkategorien und vorsichtiger Ausblick

Neben den iPhone-Verkäufen verzeichnete Apple auch Zuwächse im Mac- und iPad-Geschäft. Zudem weitet das Unternehmen kontinuierlich KI-Funktionen aus, um seine Geräte noch vielseitiger und nützlicher zu gestalten.

Für das Weihnachtsquartal kündigte Apple eine vorsichtige Prognose an, mit einem erwarteten Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Diese zurückhaltende Einschätzung bleibt jedoch hinter den Erwartungen vieler Analysten zurück, die durchschnittlich 6 % Wachstum erhofft hatten.

Marktreaktion und Zukunftsperspektive

Die Reaktion der Märkte fiel verhalten aus: Im nachbörslichen Handel verlor die Apple-Aktie rund 2 %. Möglicherweise liegt dies an der vorsichtigen Prognose für das kommende Quartal oder dem durch die Steuernachzahlung reduzierten Gewinn.

Apples Ergebnisse zeigen dennoch, dass das Unternehmen trotz interner Belastungen und eines unsicheren Marktumfelds weiterhin erfolgreich agiert. Die ungebrochene Nachfrage nach iPhones und das breit diversifizierte Produktangebot sichern Apple eine starke Position für zukünftiges Wachstum.