Die WienCont ist das umschlagsstärkste Containerdepot Österreichs und das Tochterunternehmen des Wien Holding-Unternehmens Hafen Wien. Das Unternehmen nutzt den während der Corona-Krise entstandenen Mangel an Leercontainern in Europa und kann seine Ziele für 2021 erreichen.

Die WienCont bietet im Hafen Wien umfassende Dienstleistungen im Containergeschäft an. Neben dem Containerumschlag zählen dazu auch Lagerung, Wartungen und Reparaturen von Leercontainern. Ebenso handeln sie mit neuen und gebrauchten Containern. Die WienCont bietet aber auch zusätzliche Services wie die Lagerlogistik und Zolldienstleistungen an. Durch die Corona-Krise wurde das Unternehmen vor viele Herausforderungen gestellt, jedoch hat die Pandemie auch neue Chancen eröffnet.

Die Leercontainer im Hafen WienWienCont

Leercontainerhandel boomt trotz Pandemie

Durch die Pandemie wurde die Auslastung der Leerdepot-Flächen im Terminal rückläufig, da sich die Ladeeinheiten 2021 wesentlich schneller gedreht haben. Dadurch wurde das Equipment aus dem Import wesentlich schneller wiederbeladen. Container-Reparaturen werden aktuell verstärkt in Fernost durchgeführt anstatt in Europa, was rückläufige Umsätze im Bereich der Container-Reparatur mit sich bringt.

Durch den Mangel an einsatzfähigen Containern profitiert die WienCont in Österreich, indem sie Verladern Leercontainer zum Verkauf bietet. Das Geschäft in diesem Bereich floriert trotz der Corona-Pandemie.

„Die WienCont betreibt als Teil des mitteleuropäischen Top-Logistikzentrums Hafen Wien seit mittlerweile 40 Jahren einen der größten und modernsten trimodalen Containerterminals. Gerade in Zeiten der Pandemie ist die WienCont als infrastrukturrelevanter Versorgungsbetrieb der Stadt Wien von noch größerer Bedeutung“, betont Wien Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer.

 „Dank großen Zugewinnen im Containerhandel und der erfreulichen Entwicklung des Standorts als wichtige Drehscheibe in den internationalen Intermodalnetzwerken werden wir auch unsere gesteckten Ziele für 2021 erreichen. Rückgänge in den Bereichen Container-Depot und Container-Reparatur können wir dadurch kompensieren“, sagte Monika Gindl-Muzik, die neue Geschäftsführerin der WienCont.

450.000 Container sollen bis Jahresende umgeschlagen werden

Bis Ende des Jahres sollen 450.000 TEU (20-Fuß-Standardcontainer) im Hafen Freudenau umgeschlagen werden. Im Hafen Freudenau sollen deshalb weitere Flächen für die Manipulation von Sattelaufliegern nutzbar gemacht werden.

Aufgrund des Wachstum des Kontinental-Verkehrs steigt auch der Bedarf an Gefahrgut-Handling. Dank einer eigenen Gefahrengutwanne ist die WienCont auch in der Lage, Gefahrgutcontainer sicher im Hafen Wien umgeschlagen.

In den nächsten Jahren soll der Ausbau des Terminals weiter vorangetrieben werden. Damit will die WienCont die Anforderungen der Kunden und des Logistikmarktes auch in Zukunft weiterhin erfüllen.