Trotz Energie-Krise: EU-Parlament will alle 60 Kilometer Elektro-Ladesäulen
Offenbar ist der Strom unbegrenzt verfügbar und kostet kaum was, wenn er nicht bei privaten Haushalten aus der Dose fließt. Anders ist es nicht zu erklären, dass die EU-Politiker nicht müde werden, die Bevölkerung ständig zum Stromsparen zu mahnen, andererseits das EU Parlament aber Ladestationen für Elektroautos alle 60 Kilometer fordert.
Just jenes EU-Parlament, das sich die Sanktionen gegen Russland ausgedacht hat, fordert nun, dass mittels Gesetz in der gesamten EU alle 60 Kilometer Ladesäulen für Elektroautos gebaut werden sollen. Über diesen Gesetzestext müssen nun die EU-Staaten verhandeln, anstatt, dass man sich etwa mit Ideen wie mit Gas- und Strompreisdeckel für den gesamten EU-Raum beschäftigt. Bald könnte sich nämlich unter Umständen niemand mehr Elektro- oder sonstige Autos leisten können, womit sich auch das Problem mit den Ladesäulen erledigt hätte.
Ismail Ertug: "Alternativen zu Verbrennern müsse dringend ausgebaut werden, um die EU-Klimaziele zu retten"
Hintergrund dieses Gesetzesentwurfs: „Die Infrastruktur für Alternativen zu Verbrennern müsse dringend ausgebaut werden, um die EU-Klimaziele zu retten“, so Ismail Ertug (SPD), zuständiger Berichterstatter des Europaparlaments. Lobend äußerte sich dazu die Chefin des deutschen Verbandes der Automobilindustrie. “In den nun anstehenden Trilogverhandlungen sollte sich die Bundesregierung in Brüssel mindestens für die Vorschläge des Parlaments stark machen, um den schnellen Hochlauf der Elektromobilität nicht zu gefährden“, so Hildegard Müller. Der Hochlauf der Elektromobilität hat offenbar mehr Priorität als warme Wohnräume für rund 447 Millionen EU-Bürger.
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