Um Sanktionen zu kontern: Russische Airline will 5,4 Milliarden Aktien verkaufen
Sowohl die Corona-Pandemie als auch die westlichen Sanktionen haben Aeroflot schwer getroffen. Die russische Fluggesellschaft will nun die Einbußen mit einer Kapitalerhöhung dämpfen. 5,4 Milliarden Aktien sollen dafür verkauft werden.
Die staatliche russische Fluggesellschaft Aeroflot will mit einer Kapitalerhöhung die Einbußen durch die vom Westen wegen des Ukraine-Kriegs verhängten Sanktionen dämpfen. Die Gesellschaft wolle mit der Ausgabe neuer Aktien bis zu 185,2 Milliarden Rubel (2,8 Milliarden Euro) einnehmen, teilte Aeroflot am Dienstag mit. Die Anteilseigner hätten den Plänen auf einer Hauptversammlung zugestimmt. Danach sollen 5,4 Milliarden Aktien zu einem Stückpreis von 34,29 Rubel veräußert werden.
Schwere Zeiten für Aeroflot
Aeroflot hatte im Zuge der Coronakrise bis Anfang des Jahres einen Rückgang der Passagierzahlen um ein Drittel zu verzeichnen. Nun kommen noch die Sanktionen hinzu, die der Westen wegen des Einmarschs Russlands in die Ukraine verhängt hat. Die USA, die EU, Großbritannien und Kanada haben ihre Lufträume für russische Flugzeuge gesperrt und damit Aeroflot von lukrativen Märkten ausgeschlossen. Die Flugzeughersteller Airbus und Boeing haben die Wartung russischer Maschinen ausgesetzt und liefern keine Ersatzteile mehr.
Kommentare