Unwetter-Katastrophe wird zur großen wirtschaftlichen Bedrohung
Die Hagelunwetter vom vergangenen Wochenende haben unglaubliche Schäden gefordert – manche sind offensichtlich sichtbar, manche erst auf den zweiten Blick ersichtlich. Obwohl Wien im Vergleich mehr als glimpflich davongekommen ist, könnte auch die Bundeshauptstadt empfindlich an den Folgen der Hagelunwetter laborieren.
Die massiven Unwetter, die am vergangenen Wochenende in vielen Teilen Österreichs nicht nur für Weltuntergangsstimmung gesorgt haben, ziehen auch mannigfaltige Folgeschäden nach sich. Und auch, wenn die Bundeshauptstadt im Vergleich zu manch anderen Orten noch glimpflich davongekommen ist, schlagen jetzt einige Wiener Betriebe Alarm und warnen vor den verheerenden Schäden, die in nur einer Nacht verursacht wurden: Konkret geht es um die Folgen der Hagelschauer, die in der Bundeshauptstadt zusätzlich zu den Regenmassen herabgegangen sind. Denn diese haben einen wichtigen Wirtschaftszweig empfindlich getroffen: Die Wein- und Gemüseernte.
Die Konsequenz: Schäden von einer Dreiviertelmillion Euro allein am Nussberg bei Wien, und auch der für seinen Wein beliebte Speckgürtel rund um die Bundeshauptstadt hat gelitten. Allein in Klosterneuburg sind die Schäden nach den Unwettern enorm.
“Ein schwerer Hagelschaden entstand an den Weinstöcken vor allem am Nussberg in Wien. Das Unwetter ist aber weiter gezogen und hat auch das Gebiet nördlich der Donau nicht verschont. Hier wurden vor allem Salatkulturen schwer geschädigt. Ersten Erhebungen durch die ÖHV-Sachverständigen beläuft sich der Gesamtschaden im Wiener Weinbau und an den Salatkulturen im Norden auf 750.000 Euro“, so die zuständige Landesleiterin der Österreichischen Hagelversicherung in Wien, Sabina Herndlhofer-Tuma.
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