Der am Donnerstag erwartete Schritt könnte allerdings kleiner ausfallen als der XL-Zinsschritt vom September: Experten gehen davon aus, dass die Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell den Schlüsselsatz um einen Viertelpunkt auf eine Spanne von 4,50 bis 4,75 Prozent nach unten setzen.

Die Zeichen stehen auch deshalb auf Senkung, weil die Inflation nach der langjährigen Teuerungswelle deutlich abgeebbt ist und fast den Zielwert der Zentralbank von zwei Prozent erreicht hat. Doch jüngste Arbeitsmarktzahlen dürften der Fed zu schaffen machen.

Zahl der neu geschaffenen Jobs massiv eingebrochen

Im Oktober brach die Zahl der neu geschaffenen Jobs auf 12.000 von zuvor 223.000 ein. Experten verweisen darauf, dass der Arbeitsmarkt durch die verheerenden Folgen von Hurrikans durcheinandergewirbelt wurde. Wie es tatsächlich um ihn bestellt ist, dürfte sich daher erst zum Jahresende herauskristallisieren.

Damit kommt also eine knifflige Aufgabe auf die Währungshüter zu, die am Donnerstagabend (20.00 MEZ) über den Leitzins entscheiden. Die Fed hatte ihre zweitägige Sitzung eigens um einen Tag verschoben, um nicht zeitgleich zu den in aller Welt mit Spannung verfolgten US-Wahlen tagen zu müssen.