USA: Krypto-Experte muss wegen Geheimnisverrats an Nordkorea in Gefängnis
Sechs Monate Haft hat jetzt der Ethereum-Experte Virgil Griffith aufgefasst, weil er er dem Regime in Nordkorea Information gegeben haben soll, wie mit Kryptowährungen US-Sanktionen umgangen werden können.
Einen Teil der Vorwürfe hat gegenüber der Staatsanwaltschaft gestanden, was ihn immerhin vor einer Haftstrafe in der Größenordnung von bis zu 20 Jahren bewahrt. Die US-amerikanische Bundespolizei wirft Griffith Geheimnisverrat und Verschwörung zum Nachteil Amerikas vor. Konkret geht es darum, dass er Nordkorea technische Blockchain-Informationen zur Verfügung gestellt haben soll, die dazu verwendet werden könnten, dem Land bei Geldwäsche und Umgehung von Sanktionen zu helfen.
Verhängnisvoller Vortrag
Im April 2019 nahm Griffith mit etwa 100 weiteren Teilnehmern an der Pjöngjang Blockchain and Cryptocurrency Konferenz teil. Er hatte zuvor eine Reiseerlaubnis nach Nordkorea beantragt – als diese jedoch abgelehnt wurde, reiste er trotzdem und erreichte das Land über China. Sieben Monate später wurde Griffith, der in Singapur lebt, am Flughafen in Los Angeles festgenommen.
Griffith bestreitet einen Teil der Vorwürfe
Griffith hatte stets erklärt, er habe lediglich eine Keynote an dem Kongress zu dem Thema gehalten. “Virgil ist aufrichtig reumütig”, schreibt sein Anwalt in einer Erklärung. “Abgesehen von dem, was passiert ist, hat er wichtige Beiträge zur Gesellschaft geleistet, die wir vor Gericht ansprechen werden. Er hat viele wunderbare Eigenschaften, und niemand sollte ihn durch diesen Fehler definieren”.
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